EMERGENCY GATE - Infected
VÖ: 26.090.2014
(Fastball Music)
Style: Melodic / Modern Metal
Homepage:
EMERGENCY GATE
Die Modern Metaller EMERGENCY GATE aus Bayern schlagen nun zum sechsten Mal zu und da denke ich, dass so viel nicht falsch gemacht wurde. Und dem soll auch so sein, auch wenn ich kein wirklicher Fan dieser Richtung bin, was EMERGENCY GATE hier abliefern, sollte sich jeder mal anhören.
Der Opener „Sons of the Second“ ist da schon das beste Beispiel, hier hauen die Jungs ab und zu mal ein paar flotte Passagen raus, kommen dann aber immer wieder in den melodischen Sektor zurück und durch das elektronische Spiel wird auch das Moderne immer hoch gehalten und klingt dabei richtig stark, so dass man auf jeden Fall von der ersten Sekunde an am Mitwippen ist. Bei „Going Under“ klingt der Anfang noch relativ melancholisch, dann bauen die Herren wieder diesen modernen Touch mit ein, um dann schon fast in Gothic Rock der Sorte Century zu münden. Natürlich bedarf dieser Mix einigen Durchläufen, aber je öfter ich den Stoff der Bayern höre, desto mehr ziehen sie mich in ihren Bann. „Revelation“ startet mit viel Keyboard, doch dann ledern die Jungs flott los, danach werden sie vertrackt, die Double Bass rumoren ohne Ende und so hat das Stück massig Spannung zu bieten, denn mit ihrem Spiel haben EMERGENCY GATE alles parat, was man sich von abwechslungsreicher Mucke wünscht. Bei „Your Last Smile“ klingen die Jungs für mich zwar etwas zu durchschnittlich, aber das wird bei „Crushing Down“ sofort wieder wett gemacht, da kloppt es mal richtig heftig, da klingt es modern vertrackt, da fließen starke Melodien mit ein, was will man mehr ??. Bei „We wanna Party“ ist der titel Programm, da rotzt es so richtig feucht fröhlich vor sich hin und einen leichten Vergleich zu den Beasty Boys kann ich mir da nicht verkneifen. „Infected Nightmare“ ist zwar auch relativ modern groovend und hart, aber mit den Keys klingt das Stück sich reichlich weit öffnend und vor allem machen hier die cleanen Vocals im Kontrast zum harschen Gesang total Spaß. Auch wenn „Drowning in Hate“ teils relativ hart gespielt ist, kommen da gerade durch den Gesang viele Emotionen ans Tageslicht, allerdings muss ich beim folgenden „Drowning in Hate“ sagen, dass mir da einen Ticken zu viel experimentiert wurde und zu viel in den Track gelegt wurde, so dass er meiner Meinung nach viel zu vollgepackt, ist. Dafür drückt „Pathetic Me“ modern und vor allem fett aus den Boxen und danach besticht „Loving Hate“ wieder durch seine flotten Parts, seine eingeflochtenen Keys und seine Härte. Am Ende steht „Peace of Mind“ und da werden EMERGENCY GATE richtig sanft, denn das Stück ist eine richtig gute Ballade vor dem Herrn und so können die Bayern hier locker 8,7 von 10 Punkten abgreifen.