MAUSOLEUM GATE - Mausoleum Gate
VÖ: 07.10.2014
(Cruz Del Sur Music)
Style: Heavy Metal
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MAUSOLEUM GATE
Im Jahre 2008 von Count L. F. Und Wicked Ischanius gegründet, legt der Finnenfünfer MAUSOLEUM GATE nach einer schnell vergriffenen Debüt EP „Gateways of the Wicked“ der mit einer „Obesessed by Metal“ getauften, ebenso schnell vergriffenen „7er“-Single sein Debüt auf den Tisch. Die Hörerschaft erwarten sechs voneinander abweichend verschiedenartig stark auf Basis geliebter 70er-Helden wie DEEP PURPLE, URIAH HEEP, RAINBOW, DIO & Co. gemünzte Songs, denen teilweise auch 80er- NWOBHM-Einflüsse innewohnen, ungewöhnliche Instrumentierung wie Mellotron, sowie mehr nach Orgel denn Tasteninstrument klingende Keyboards inklusive. Vocalakrobat V. P. Varpula setzt sein helles Klarorgan im Laufe aller Songs gekonnt virtuos (nachdenklich, trauernd, klagend, Hoffnung schöpfend) ein. Schon der wunderbar fließend gezockte Opener „Magic of the Gipsy Queen“ weiß mittels orientalischer Melodie zu gefallen. „Lost Beyond the Sun“ ist in schleppend getragenes URIAH HEEP /DIO/ RAINBOW-Flair getaucht, dem jederzeit authentisch-CIRITH UNGOL-Kauzfeeling hinzugefügt wurde. „Merceneries of Steel“ überzeugt durch knackig aneinandergereihte TYGERS OF PAN TANG-Groovekaskaden, deren treibend flotter Rock-Beat angenehm ins Gehör läuft. Für passende Grundstimmung sorgt eine nicht minder unentbehrlich nostalgische Produktion. Statt ihr Debüt simpel rockend oder einfach nur sanft ausklingen zu lassen, serviert die Suomi-Truppe ihr grandioses Schluss-Finish in Form der Bandeigenen Hymne. Diese offenbart sich als in drei Stufen verschachteltes, auf über Zehn Minuten gedehntes Opus Magnum, eine von dramatischen Tempo- und Stimmungswechseln gekennzeichnete Art Mini-Oper, die es gepfeffert in sich hat: Authentisch bis ins letzte Detail den 70ern huldigendes Pathos und abrupt in gediegene Spären driftende PINK FLOYD-Zwischenspiele stehen im Wechsel zur entspannt locker ausgleichenden Kontrast dazu schaffenden, unglaublich mitreißend alle Sicherungen durchbrennen lassenden, von Spielfluss und Dynamik reichlich überquellenden - (seelige Vertrautheit zu IRON MAIDEN'S genialen Überepos „Brave New World“ weckenden) Sequenz, gepackt ins psychedelisch-okkulte Gewand,
plus chillig-relaxter Backgroundgesang - welch faustdicke Überraschung mit unglaublichem Wiederentdeckungswert. Beeindruckendes Debüt, das mächtig Eindruck hinterlässt! 8,5/ 10 Punkten.