SOLITARY SABRED - Redemption Through Force
VÖ: 07.10.2014
(Eigenproduktion / Pitch Black Records)
Style: Heavy / Power Metal
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SOLITARY SABRED
Nach (den heute in den USA lebenden sich selbst in Arrayan Path umgetauften Epic-Metallern) Arryan Path will es nun eine weitere dem traditionellen Epic-True-Metal frönende Combo von der Mittelmeerinsel Zypern auf dem Epic-Sektor wissen, die zu meiner Überraschung unerwartet stark aufschlägt. Zehn (das verschwörerische Intro mit eingeschlossen), dem Traditionsedelstahl nach klassichem Reinheitsgebot huldigende Nummern bahnen sich mittels tiefem Chorgesang, historisch inspirierter Thematik, die bombastmäßig aufgemotzt wurde, zielstrebig ihren Weg durch's Schlachtfeld. Eurostahl trifft klassischen US-Epic(Power)Metal. ICED EARTH, MANOWAR, VIRGIN STEELE, WIZARD, MERCYFUL FATE, BATTLEROAR, JUDAS PRIEST, ACCEPT, OMEN, RIOT oder MAJESTY und viele andere seit geraumer Zeit auf dem Sektor tätigen Heavy, True-/Powermetalcombos haben sichtbar auf die Zyprioten abgefärbt. Die Truppe um Shouter Asgardlord, dem es gelingt, kraftvoll rau, episch tief und sich in gellendes Hochtongeschrei hinein zu steigern, fesselt. Die Mischung ist effektiv dosiert, wie es sich für anständiges Epicfutter der Power & Steel-Schiene geziemt. Bedrohlich tiefer Sprechgesang, klassische Stampfrhythmen, flotte Powerspeedattacken gehüllt in heroisches Heldenflair und häufig sauber ins Geschehen eingewobener Fantasyrollenspielbombast, prophetisch orakelnder Sprechgesang, tiefe Männerchöre und Schlachtendynamik: - Das heroische Mystik- Faible für Mittelalterliche Historie, Fantasy und Kreuzritter kommt bei jedem Stück manchmal bis zum Abwinken dick aufgetragen zum Vorschein. Sich wuchtig ins Gehör fräßende Riffs, voluminös tiefen Chorgesang und „Disciples of the Sword“ lässt eine Affinition zu Fantasyfilmen spürbar werden. Ein ums andere Mal scheint verstärkt die über jeden Zweifel erhabene Dänencombo um den genialen King Diamond, MERCYFUL FATE durch. Das stramme„Burn Magic, Black Magic“ entpuppt sich als packende Midtempostampforgie im kraftvoll scheppernden Groove, „Realm of Darkness“, die von berauschenden Rhythmus, Takt-, und Geschwindigkeitswechseln, düsterer Atmosphäre und wechselweiser Gesangsvariation bestimmte aus meiner Sicht beste Nummer verströmt unglaubliches Hitpotential. Fans erwähnter Combos werden mühelos mit dem auf Dicke Hose getrimmten Truemetal-Zehntracker warm.
Damit ist dem zypriotischen Power & Steel-Fünfer ein weiteres Helden-Schlachten-Epos gelungen, das ausnahmslos in der Tradition klassischen Epic-(True)/ Heavy/Powermetal gehärtet, Anhängern des wahren Heavy Metals, die so wie meinereiner auf Bands der MANOWAR, ICED EARTH, BATTLEROAR, WIZARD oder MAJESTY-Zunftschmiede schwören, gerecht wird. 8 /10. Gut!