WHILE HEAVEN WEPT - Suspendet At Aphelion


10 whileheavenwept

VÖ: 24.10.2014
(Nuclear Blast Records)

Style: Epic Progressive/ Power /Doom Metal

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WHILE HEAVEN WEPT

Ein Album wie Vast Oceans Lacrimose veröffentlicht man nur einmal im Leben. Dahingehend hat sich bereits auf dem Nachfolger angedeutet, das WHILE HEAVEN WEPT ihrer ursprünglichen Epic-Doom-Ader nun endgültig Ade gesagt haben. Man sollte eben, wie es so schön treffend heißt, aufhören, wenn's am schönsten ist. Doch kein Grund zur Beunruhigung: WHILE HEAVEN WEPT tun dies natürlich nicht! Statt auf der Doomschiene festzufahren, zeichnet sich auf dem aktuellen Output der US-Epicformation ab, das es der Band um Gründer Tom Philipps gelungen ist, den schöpferisch kreativen Aspekt noch weiter auszubauen. Bisher effektiv wirkendes (z. B. die phantastischen Epic-Chöre) wurde beibehalten und geschickt mit anderen früher im Hintergrund heute wesentlich mehr im Vordergrund stehender Instrumentierung verknüpft. Bei manchem Part sind MY DYING BRIDE zur Like Gods of the Sun-Ära präsent. Suspended At Aphelion entpuppt sich als wundervolles ungemein stilsicher in Richtung Epic-Prog tendierendes, facettenreich im FATES WARNING-Ozean schöpfendes nach dem Reinheitsgebot gebrautes Progressive-Werk, dem ruhige für Ausgeglichenheit sorgende Streicher-, Piano- und Akustikgitarrenparts hinzugefügt wurden, um danach umso kraftvolleren Ausbrüchen in Sachen Heavy Metal Platz einzuräumen, von ausufernden „Progorgien“ ließe sich genauso sprechen. Das Mitwirken der beiden Ex-FATES WARNING-Musiker Mark Zonder und Victor Arduini unterstreicht diese Ambitionen deutlich. Auffällig ist, das kein überlanges Opus Magnum enthalten, doch das Gesamtwerk als solches in elf unterschiedlichen Acts gegliedert ist, deren Resultat insgesamt einen 40 Minuten-Song ergibt, wodurch es nicht allein als reines Konzeptalbum sondern ineinander übergreifendes Kunstwerk zu verstehen ist. - Ein Gebilde, das aus bezaubernder Melodievielvalt in Verbindung zu spannungs geladener Dramaturgie-Songführung einschließlich immens viel Abwechslungsreichtum in Sachen Rhythmus, Takt, Stimmungs- und Tempowechseln besteht und jedem echten Proggressive-Metal-Gourmet unter die Haut gehen dürfte, womit eigentlich so ziemlich alles gesagt wäre. Ein wirklich schlechtes WHW-Album ist mir bislang definitiv nicht untergekommen. 8,5 von 10 Katzenfischen für ein Album, das nicht als schlechtestes der Band-Vita durchgeht, sondern als ungewöhnlichstes!

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