RIOT V - Unleash The Fire
VÖ: 27.10.2014
(Steamhammer / SPV)
Style: Heavy / Power Metal
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RIOT V
Endlich, die neue RIOT! Nach restlos überzeugender Vorstellung bei diversen Festivals u. a. dem Metal Assault, Metal Apocalypse, Bang Your Head und Headbangers Open Air wo sich die frühere seit 2013 aus ihrem langen Dornröschenschlaf neu erwachte New Yorker-Kultcombo als echter Livehammer entpuppte, der in souveräner Weise alles in Grund und Boden spielt, bedurfte es keiner Spekulationen, um sich auszumalen, das der kommende RIOT-Silberling ein Killerteil sondergleichen würde! Die eingeschworene Die Hard-Fangemeinde der seit geraumer Zeit wieder erstarkten, auch in Europa tobende Infernos auf allen Bühnen entfachenden US-Metal-Legende, meldet sich mit einem wahren Paukenschlag zurück. So bärenstark wie auf ihrem aktuellen Output „Unleash The Fire“ haben RIOT (heute RIOT V) lange nicht mehr geklungen. Das liegt mitunter an Sänger Todd Michael Hall, der anerkanntermaßen zu den weltbesten seines Fachs gezählt werden muss, weil der sympathische Frontmann es dank seines einzigartig traumhaft glocken hellen Klargesangsorgans inklusive tadellos charismatischer Stimmperformance hinbekommt, dem gesamten Songmaterial den entscheidenden Kick zu verleihen. Zu dem als Bonus drauf gepackten Livekiller „Thundersteel“ hört, bedarf es keiner vielen Worte. So taufrisch rockend, wie sich RIOT (V) auf ihrer aktuellen Studiolangrille präsentieren, würden alle, denen die Band kein Begriff ist, gar nicht erst glauben, welch schwerwiegenden Tiefschläge die seit den Mid-90ern stark gebeutelte Band in der Vergangenheit zu verkraften hatte. Umso schöner, dass nun auch das Formbarometer des grundehrlichen Fünfers seit geraumer Zeit endlich wieder nach oben zeigt. Mit dieser Killerscheibe einschließlich diversen Kultklassikern wie „Flight of the Warrior“, „Thundersteel“ oder „Fire Down Under, „Fight or Fall“ „Altar of the King“ oder „Swords & Tequila“ in Serie im Gepäck werden RIOT auch im nächsten Jahr sämtliche Bühnen zerlegen!
Die auf "Unleash The Fire" bestens vertretene Schnittmenge Tradtionshardrockcracker und treibend flotter Powerspeedhymnen kommt fließend aus einem Guss. Nummern wie das von knackigen Riffs und lockeren Mitsingrefrains geprägte Hardrockdoppel „Bring the Hammer Down“ und „Land of the Rising Sun“ überzeugen durch tolle Melodieführung bei enormer Eingängigkeit. Furztrocken immer geschickt auf der Grenze zwischen Hardrock und Heavy Metal balancierende Nummern wie „Metal Warrior“, „Take Me Back“ und „Return of the Outlaw“ die gnadenlos fesseln und satte Hochmelodic-Powerspeedgranaten Marke „Fall from the Sky“, „Fight, Fight, Fight“ oder „Kill to Survive“ lassen überhaupt nichts anbrennen, Bassist Don Van Stavern“, sowie das bewährte Klampfenduo Mike Flyntz/Nick Lee harmonieren prächtig zusammen im Team. Hell Yeah! Das sind RIOT, so wie ihre Fans die Band lieben, schätzen und kennen! Scharfe Gitarren, Ohrwurmrefrains, traumhafte Leadsoli und hymnenhaftes Flair besitzt das Material auf "Unleash the Fire" durchweg zur Genüge. Frank Gilchrist liefert einen wahnsinnig souveränen Job hinter der Schießbude. Am Coverartwork der Scheibe werden Fans genauso viel Freude haben.
Ergo: RIOT Fans stehen so wie das verfassende Individuum dieser Zeilen komplett in der Pflicht. Das bedeutet im Klartext: sich entweder sich für's Digipack mit Bonustrack („Thundersteel“ mitgeschnitten auf der diesjährigen Tour als packende Liveversion), die normale CD-Variante (ohne Bonustrack) im Jewelcase oder die ebenfalls 13 Tracks enthaltende Doppel-Vinyl-LP zu entscheiden. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, „Unleash the Fire“ hält auf ganzer Linie, was der Titel verspricht, der Dreizehntrackling kann sich qualitativ locker bei Klassikern wie „Rock City“, „Narita“ und „Fire Down Under“ und „Thundersteel“ einreihen! Fette 9,3 von 10 Punkten für für mein bisheriges Classic Metal Jahreshighlight, dem hoffentlich noch einige folgen werden...!