DAWNBRINGER - Night Of The Hammer


10 dawnbringer

VÖ: 28.10.2014
(Profound Lore Records)

Style: Heavy Metal

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DAWNBRINGER

High Spirits heißt das bekanntere Projekt von Chris Black. Sein weniger bekanntes Projekt kommt weniger aus dem Quark, was mich auch nicht sehr wundert, wenn Bandname und Titel auf der Tonträgerhülle fehlen. Was sich mir offenbart ist ein Sammelsurium unterschiedlichster Stile, die vom emsig arbeitenden Tausendsassa verbraten wurden, dabei gelingt ihm das Kunststück, das ein jeder Song sich gravierend vom nächsten unterscheidet. Das einzige, was ein wenig Assoziation zu seinen zwei Spielwiesen mit sich bringt, ist der Gesang von Mr. Black persönlich. Fühlt man sich als Hörer bei „Alien“ zunächst noch etwas an eine düsterer ins Gemüt dringende HIGH SPIRITS-Variante erinnert, offenbaren sich mit jedem Song auf dem Night of the Hammer betitelten Release ungeahnte Überraschungen. „The Burning of Home“ hätte aufgrund seines majestätischen Epic-Factors auf einem WARLORD-Tonträger Platz gefunden, „Funeral Child“ erweist sich als Referenz an MERCYFUL FATE, „Xiphias“ zeigt Parallelen zur kanadischen (Prog)-Hardrocklegende RUSH kombiniert im Countrystil, „Not Your Night“ wirft mit WITCHFINDER GENERAL-Einfluss in Kombi zu CELTIC FROST/ HELLHAMMER-Faible (krasse Blastbeats inklusive) um sich, dass es heftig kracht im Gebälk, „One-Eyed Sister“ zerrt als schwer in die Psyche dringende Dusterballade am early IRON MAIDEN/MANOWAR-Rockzipfel und, und, und... so viel künstlerische Vielfalt schafft enorm breit gefächerten Raum zur Interpretation. Inspirativ nennt man so etwas. Verdiente 9 von 10 Punkten für hochgradig kreativ angelegtes Material, dessen Streuspektrum in jeder Hinsicht non konform zur im Standardeinheitsverfahren produzierten Industrie-Massenware geht.