ANAAL NATHRAKH - Desideratum
VÖ: 24.10.2014
(Metal Blade Records)
Style: Industrial / Death / Black Metal / Grindcore
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ANAAL NATHRAKH
Schon beim Intro „Acheronta Movebimus“ wird deutlich, dass Fans des extremen Duos aus dem Vereinten Königreich blind zugreifen können, denn wenn in „Unleash“ so richtig dreckig und volle Kanne gerotzt wird , ist alles im grünen Bereich. Der hauch Atmosphäre im Hintergrund passt, der ab und an eingestreute, klare Gesang passt sehr gut in das Konzept und die Riffs sind teils richtig stimmig und eingängig. Die Wucht und Aggression wird bei „Monstrum in Animo“ herrlich freigesetzt, das programmierte Gestampfe dazu bringt den nötigen, steril wirkenden Touch, auch wenn das Riffing seinem Vorgänger Song doch arg ähnelt. Geschickt werden musikalische Grenzen in „The One Thing Needful“ verschwimmen gelassen und in „A Firm Foundation of Unyielding Despair“ wirkt erst mal recht wirr, bevor es dann zu geradlinigem Gebolze ausartet. Das Titelstück hat erneut eine ganze Bandbreite an variablem Gesang zu bieten, da rast es, da drückt es, da wütet es, da ist einfach alles drin. „Idol“ ist zwar eine starke Nummer, doch im Mittelpart klingt es so was von krass und abgedreht, ich denke mal, das traut sich im Normalfall keine andere Band und „Sub Specie Aeterni (Of Maggots, and Humanity)“ klingt dreckig und fies, hat aber auch teils griffige Parts, die mit einem flotten Groove ausgestattet sind. Die programmierte Double Bass poltert in „The Joystream“ recht oft, dazu sind die eingängigen und flotten Passagen ebenso eine Wucht wie die auf steril machenden Samples auch. „Rage and Red“ bläst auch dermaßen zum Angriff, das es eine wahre Pracht ist, doch leider trüben die Riffs hier das Gesamtbild, da diese wieder wie anfangs des Albums klingen. Das aggressive und infernal blastende „Ita Mori“ stellt den Schlußpunkt einer starken Scheibe dar, die klare 8 von 10 Punkten einfährt.