MYSTICUM - Planet Satan
VÖ: 27.10.2014
(Peaceville Records)
Style: Industrial Black Metal
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MYSTICUM
Mit Drumcomputer und Industrial Einflüssen haben die Black Metaller von MYSTICUM 1996 mit „In The Streams Of Inferno“ eine neu Tür aufgestoßen und dabei richtig in den Arsch getreten, doch es dauerte nun geschlagene 18 Jahre, bis das Zweitwerk vollständig im Kasten war.
Viel neues gibt es nicht wirklich, aber das ist gerade bei MYSTICUM auch das Gute, denn „LSD“ ist sofort wie ein Trip in eine andere Welt, da knattert der Drumcomputer unaufhörlich, da kommt dieses eisige und teils steril klingende Riffing und die krassen Vocals sind auch immer noch so gut wie früher. So wird auch extrem in „Annihilation“ gebolzt, schneller und schneller knallt hier der Computer und die Gitarren schießen mit eisiger Kälte ihre Riffs aus den Boxen. Der Dauerdruck wird auch bei „Far“ hochgehalten, das Stück hat einen total verwirrenden Touch, so dass man förmlich süchtig wird von der Art, wie das Stück einem hypnotisiert. Auch „The Ether“ ist so krass und abgedreht, dass man in den Bann dieser Nummer gezogen wird, erst mal mit einem Haufen Samples abgedrehte Atmosphäre schaffen, dann den Drumcomputer höllisch rasen lassen und dazu keifen bis zur Ekstase. Die „Fist of Satan“ könnte man fast als reine und „normale“ Black Metal Nummer durchgehen lassen, das Stück hat enorme Abwechslung und brutales Geballer inne, so dass man sich fast old school fühlt. Der Anfang von „All Must End“ ist richtig durchgeknallt und vollgepackt mit Samples, die einem kirre machen, dann kommt normales Ufta Fellgesresche, das schnell eine monotone Sache wird und hat damit auch eine krasse Ausstrahlung, nur die „Cosmic Gun“ ist einfach zu schnell, das artet fast nur noch in Krach aus, klar, ist von MYSTICUM so gewollt, jedoch wirkt durch diesen Hyperspeed die Musik eher total krank. Das finale „Dissolve to Impiety“ kann man nur Ambient Freaks empfehlen, denn außer einer Geräuschkulisse ist da nichts, was auch bei mir zu Punktabzug führt und es am Ende dennoch für 8 von 10 Punkten reicht, denn die restlichen Songs sind einfach nur extrem krass und ziehen den Hörer in den MYSTICUM Bann.