THE SKULL - For Those Which Are Asleep
VÖ: 04.11.2014
(Tee Pee Records)
Style: Doom Metal
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THE SKULL
Die ehemaligen TROUBLE beherrschen ihr Metier im Schlaf, das schlicht vier Buchstaben trägt: DOOM! Eric Wagner ist und bleibt ein Ausnahmekönner, dessen Organ so vielseitig kraftvoll klar wie eh und je klingt. Ron Holzners Bass drückt so zentnerfett wie auch die Klampfen vom ehemaligen PENTAGRAM-Saitenhexer Matt Goldsborough und Lothar Keller, während das Schlagzeug den richtigen Punch gibt. Düster, schleppend, melancholisch im atmosphärischen Tiefgang lauten die Attribute, auf denen ein Album wie for those which are asleep basiert. „The Touch of Reality“, „Send Judas Down“, „Trapped inside my Mind“ und „Till the Sun turns black“ sind schwerkalibrige Doomschleifen, die im schleppenden Schongang sich bewegend ihren Rhythmus finden. Rollende Grooves, tonnenschwere Heavyness, raumgreifende Trägheit gibt’s hier stoßweise.„Sick of it All“ und „The Door“ heißen die tief unter die Haut gehenden Psychedelic-Trips einer hochkarätigen Silberscheibe, die verstärkt im Spirit der Vergangenheit von Glanztaten der breit gefächerten Ära zwischen Trouble/The Skull bis Plastic Green Head grabend hochkarätig faszinierendes Epicdoomfutter enthält, dem sich kein echter Doomlunatic wirklich entziehen kann! Das im Schlußdoppel mit „Sometime Yesterday Mourning“ sowie dem 1983er Metal Massacre IV-Sampler-Track „The Last Judgement“ die Anfangsära der Band zum Tragen kommt, verwundert mich demzufolge ebenso wenig. THE SKULL knüpfen genau dort an, wo sie mit TROUBLE aufhörten, bevor Eric Wagner die Band verließ. Ergo: for those which are asleep enthält zehn lebhafte Tracks klassischen Doom-Metals vom Feinsten, dessen Spirit ungebrochen ist.Egal, welche der zwei Combos TROUBLE oder THE SKULL auch immer genannt wird: beide zählen auf ihrem Sektor zu den unbestritten besten. Dieses Album unterstreicht es eindrucksvoll! 8,5 Punkte von 10.