DEATH PENALTY - Death Penalty


11 deathpenalty

VÖ: bereits erschienen
(Rise Above Records)

Style: Doom Metal

Homepage:
DEATH PENALTY

Klassischer Heavy Metal trifft knallig nach vorn peitschende Doomgrooves, genauso lässt sich bereits mit einfacher Wortwahl beschreiben, womit man es bei der von CATHEDRAL-Gitarrist Gaz Jennings gegründeten Combo DEATH PENALTY zu tun hat. CATHEDRAL, BLACK SABBATH, PENTAGRAM, WITCHFINDER GENERAL, eine ganze Reihe NWOBHM-Combos, MERCYFUL FATE, (manchmal ganz frühe METALLICA), traumhafte an THIN LIZZY/IRON MAIDEN-gedenkende Leadsoli fließen übergangslos ineinander. Nummern wie „Golden Tides“ und „Into the Ivory Forest“ verfügen über enormes Hitpotential. Dieses Tondokument beinhaltet eine sprachlos machende Ansammlung knallhart brachial arschtight schmissiger Grooveriffs, wunderschön fesselnder Melodiebögen und Serien scharfkantiger Killerhooks, denen kraftvolle Heavyness innewohnt! Ex-SERPENTCULT-Sängerin Michelle Nocon verfügt über ein exzellent vielschichtiges Klarorgan ähnlich Genreverwanter Vocalistinnen wie AVATARIUM-Chanteuse Jennie-Ann Smith, das sowohl zauberhaft betörend herzergreifend melancholische Facetten im Stile einer Sirene als auch auch stimmlich rauere Schattierungen Marke VIXEN/GIRLSHOOL oder SLINGBLADE ins Mikro röhrt. Die Dame muss sich, wie ihr Bandkollegium bei „The One that Dwells“ der Verdacht liegt aus gutem Grund nahe, einiges von AVATARIUM abgeschaut haben. Das Stück weist in puncto Songaufbau (mit auffallend melancholischer Gesangsnote) starke Parallelen zu „ Bird of Prey“ vom genialen AVATARIUM-Erstling auf. Ganz unabhängig davon, legt Mrs. Nocon auf dem selbst betitelten DEATH PENALTY-Debüt einen Traumjob hin. Welch bezauberndes Organ! Grooveriffmonster, geprägt von einem Songaufbau dem es weder an druckvoller Härte, Geschmeidigkeit noch Eleganz fehlt, wie das unglaublich eingängige  „Ivory Forest“, das großartige mit BLACK SABBATH-Gedächtnisriff aufwartende in verträumter Melancholie gleitend und lockerer Songführung badende „Children of the Night“, „Howling at the Throne of Decadence“ oder das dunkel gefärbte, schwer auf Doom trifft MERCYFUL FATE zielende „She Is A Witch“ gehen so unverbraucht knackig fett direkt auf die Zwölf, das überhaupt kein Auge trocken bleibt. „Immortal By Your Hand“ erweist sich als geschmackssicher zwischen GIRLSHOOL und MOTÖRHEAD pendelnde Nummer mit reichlich viel Drive! „Written by the Insane“ versprüht massenweise NWOBHM-Spirit, der unweigerlich an TANK, SAXON, PRAYING MANTIS, TOKYO BLADE, FIST, BATTLEAXE, VARDIS und viele weitere erinnert. DEATH PENALTY haben ein Topdebüt geliefert, das mit jeder Note süchtig macht! 9 von 10 für ein erfrischend kräftig in den Hintern tretendes Album, das reichlich Eier besitzt und mit einer unglaublichen Spritzigkeit aufwartet, von der zahlreiche Tronträger (eine fette Produktion allein reicht eben nicht aus) häufig Meilenweit entfernt sind. Haben mich AVATARIUM schon im letzten Jahr komplett überzeugt, geht es mir bei diesem Silberling kaum anders: - Hammerscheibe!!!