LORDI - Scare Force One
VÖ: 31.10.2014
(AFM Records)
Style: Hardrock / Heavy Metal
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LORDI
Für mich hatten LORDI damals zurecht den Eurovision Songcontest gewonnen und die Band hat auch immer gute Alben gemacht, doch mit der Zeit war es mir eine Spur zu Keyboard lastig und so war ich gespannt, wie sich die Monster Truppe auf dem neuen, mittlerweile siebten Album geben werden.
Ich muss gleich sagen, dass es mich nach dem Intro „SCG7: Arm Your Doors and Cross Check“ positiv überrascht, dass LORDI hier im Titeltrack zwar immer noch ihr sehr guten, eingängigen Refrains beibehalten haben, aber die Mucke an sich mehr Riff lastig aus den Boxen fegt. Auch bei „How to Slice a Whore“ sind Keys unverzichtbar, die sind hier aber zu einer stark groovenden Nummer nur eine Dreigabe und nicht mehr so dominant wie früher. Der Knaller „Hell Sent in the Clowns“ hat einen Hymnencharakter wie „Would You Love A Monsterman“ für mich, nur die „Clownmusik“ macht das Stück einen Hauch mysteriöser. Das „House of Ghosts“ ist teils mit sanften Klängen unterlegt, der Refrain wie gewohnt kräftig und mit Ohrwurmcharakter, also meiner Meinung nach bestens gelungen. Einen metallischen, rotzigen Charakter hat „Monster Is My Name“, jedoch sind die Melodien weiterhin wunderbar vertreten. Mit einer Mischung aus Hardrock und Metal zeigt sich der „Cadaver Lover“, der auch etwas auf Gruselstimmung mit seinen Keys macht. Nach dem Zwischenspieler „Amen's Lament to Ra II“ fegt ein Riff Feuerwerk in „Nailed by the Hammer of Frankenstein“ aus den Boxen und treibt für LORDI Verhältnisse flott nach vorne. Geile Double Bass, das Obermonster in Bestform und natürlich catchy Melodien sind hier selbstverständlich. Ungewohnt schleppend und mitunter sehr düster kriecht „The United Rocking Dead“ zu uns aus der Anlage und zu Beginn von „She's a Demon“ fühle ich mich durch die Keys wie bei Freitag der 13., aus dem sich dann ein starker Melodic Metal Song entwickelt. Kindergesang und Piano, das deutet auf Horror Flair in dem Zwischenspieler „Hella's Kitchen“ hin, das den Hörer zu „Sir, Mr. Presideath, Sir!“ leitet. Dort wird noch mal ordentlich Rock, Metal und Melodie vermischt.
LORDI geben 2014 richtig Gas und liefern eine geile Scheibe ab, die monstermäßige 8,9 von 10 Punkten einfährt.