RED RAVEN – Chapter One: The Principles
(Sonic Revolution/Soulfood)
VÖ: 10.10.14
Genre: Hard Rock/ Heavy Metal
Homepage:
RED RAVEN
Seit 2011 besteht das Quartett RED RAVEN, das nun mit “Chapter One: The Principles” seinen Longplay-Einstand feiert. „Too Late“ legt gleich mal im rockigen Metallica Beat (der heftig ans schwarze Album erinnert) los, besitzt durch den zwischen Hochton und kraftvoller nicht selten leicht in Richtung Ex IRON MAIDEN-Frontröhre Blaze Bayley tendierendem Gesang von Frank Beck genug Eigenständigkeit um nicht als pure Metallica-Kopie durchzugehen. Beim weiteren Hören fällt auf, das RED RAVEN zu der Sorte Bands gehören, die Wert auf Eingängigkeit, direkt an der Basis orientierte Grooves, Wiedererkennung und Melodie legen. Gitarre, Bass und Schlagzeug wurden in modernem Soundverfahren gemischt, wodurch alle Tracks gut ausgesteuert sind. Nummern wie „Planet Fear“, „If you don't Know“, „Faraway“ und „Another Little While“ lassen überhaupt keinen Zweifel daran. Bei „Famous“ wird sogar mit Funk und Seichtpopanteil (!) experimentiert, das Ergebnis bleibt Geschmackssache (es liegt mir trotz ausgleichendem Härte-Faktor zugegebenermaßen etwas schwer im Magen). „Faraway“ besitzt sogar wenn auch immer nur leicht mit verstecktem Augenzwinkern angedeutet ein wenig Folktouch. Als Endresumee bleibt festzuhalten: Mit seiner kaum wirklich einer Band auf direktem Wege zuordenbaren Mischung dürfte der Rote Rabe für Anhängerschaften melodischer Hardrock/Heavy Metalklänge von Interesse sein, wobei kein Song wie der andere klingt, - ein Kunststück, das selbst manchem Szenetopseller nicht gelingt, womit als Fazit übrig bleibt: Individuell, eigenständig, Melodisch, über den so wichtigen Erkennungswert verfügend, empfiehlt es sich, zumindest bei Bedarf reinzuhören. Macht 7,5 von 10.