DOOMBRINGER - The Grand Sabbath


10 doombringer

VÖ: 31.10.2014
(Nuclear War Now!)

Style: Death / Black Metal

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DOOMBRINGER

Nachdem die polnischen Death / Black Metaller nun schon seit sieben Jahren bestehen, kommt hier der erste Longplayer, bei dem der Intro Part „Labyrinth of Everlasting Fire“ zwar etwas schleppend und verhalten beginnt, dann aber nahtlos zu „Ecstasy of Witch Blood“ übergeht, wo es dann krachen soll. Die Polen nehmen hier ordentlich Fahrt auf, dagegen ist nichts zu meckern und auch das Verschleppen in drückende Gefilde ist nicht übel, aber im Großen und Ganzen ist das schon oft gehört und bei Überraschungsmomenten hat man da wohl an der falschen Stelle gespart. Auch in „Ominous Alliance“ ist das im „normalen“ Death / Black Bereich, wie gehabt nicht schlecht, aber auch nichts, was da großartig hängen bleibt. Die Ausbrüche können sich zwar sehen lassen, doch das ist alles irgendwo nach Schema F gesteuert. So können Stücke wie „Nocturnal Asembly“ oder auch „Vessel of Gifts“ durch ihre Aggression und teuflische Atmosphäre zwar gefallen, aber in der Flut der Veröffentlichungen wird das wohl sehr schwer, Fuss zu fassen. „Children to Moloch“ ballert zwar ein ordentliches Brett, doch hier fallen vor allem die beschwörend klingenden Passagen ins Gewicht, dich an dieser Stelle mal sehr gut platziert sind. Auffallend cool und schräg ist das Solo in „The Sleep of Thanatos“, wobei die Musik hier fast komplett den Fuss vom Gas nimmt und nah an den Doom Bereich grenzt und dieser Weg setzt sich über weite Strecken in „Grand Sabbath Reaps Souls“ fort.
Alles in allem eine annehmbare Scheibe, die sich allerdings mit 5,5 von 10 Punkten begnügen muss, da vieles sich im durchschnittlichen Bereich ansiedelt.