JAGUAR - Metal X / Run Ragged


11 jaguar

VÖ: 07.11.2014
(Golden Core Records)

Style: Speed / Heavy Metal / NWOBHM

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JAGUAR

Ja, vor 35 Jahren haben sich die Briten von JAGUAR gegründet und wie heißt es so schön, je oller je doller und so kommt nun neues Material der Herren.
Angekündigt als Speed Metal kann man das nur bedingt unterschreiben, denn der Opener „Warts & All“ treibt zwar schon ungemein nach vorne und hat einiges an Speed zu bieten, doch allein der Bass und das Riffing sind zusätzlich klar im NWOBHM verankert. Dass man sich wie bei „New Tricks“ auch mal an Iron Maiden erinnert, liegt nicht nur am Riffing allein, sondern auch der gesang erinnert an die alten Tage der Eisernen Jungfrau. Der „3 Minute Song“ birgt einiges in sich, so steigert er sich aus balladeskem Spiel über puren Heavy Metal zu hoch powerdem Tempo, um dann das NWOBHM Flair gänzlich zu versprühen und auch einiges an starken Melodien parat zu haben. Bei „X-Wing“ geht es auch recht flott nach vorne, der Bass wummert geil dazu und der Groove ist unverkennbar, während „Out of Time“ ein purer und rassiger Heavy Metal Track ist. Speedig wird es danach in „Fair Wind of Fire“ und eine starke Mischung aus Melodie und Kraft vereint sich in „Day of the Triffids“, bei dem das Solo einfach nur geil sägt. In „Moral Decline“ steht auch erst mal Bass im Vordergrund, vereint sich dann mit den Klampfen und bei dem einsetzenden Drums wird die Power / Heavy Metal Grante gezündet und auf dem „Horse“ wird auch zünftig Tempo geboten. Einen weiteren flotten Feger kriegen wir in „Painted in a Corner“ und am Ende dieser CD steht „Stormchild 2014“, bei dem der Bass erneut in der Magengegend grummelt und ein Remake des Original Demo Songs aus dem Jahre 1981 ist.
Für diese Scheibe stecken JAGUAR satte 8 von 10 Punkten ein, doch das ist noch nicht alles, denn als Bonus gibt es noch „Run Ragged“, das Album aus dem Jahre 2003 noch als Dreingabe. Hier klingen die Briten bei Titelstück noch etwas roher, aber das Tempo war vor 11 Jahren schon relativ hoch und die kurzen, reinen Drum Parts gefallen mir besonders gut. Als weiteres, sehr gutes Beispiel kann man „Feng Shui“ ansehen, das Stück klingt heavy wie die Sau, viel Double Bass und volle auf Fahrt. Aber auch im klassichen Metal / NWOBHM sind hier Songs vertreten, als Beispiel kann da „Nailed“ voll überzeugen.
JAGUAR hatten jetzt zwar 11 Jahre Pause, aber ich denke, dass sie mit „Metal X“ nochmal so richtig durchstarten werden.