MORRIGU - Before Light / After Dark

Verfasst von Jochen Strubel am 18. November 2014.

VÖ: 04.11.2014
(Ghost Sound Media)

Style: Prog / Melodic Death Metal

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MORRIGU

Die Schweizer von MORRIGU sind mit ihrem melodischen Death Metal zwar schon gut bei der Sache, doch die Sache wird noch interessanter, denn in Sachen Technik sind die Jungs mal ganz weit oben anzusiedeln und auch die Tatsache, dass mit Severin der ehemalige Eluveite Sänger mit an Bord ist, lässt doch aufhorchen.
So ist nach dem Intro mit „Before Light“ gleich mal ein Prog Death Stück am Start, dass zu alledem noch einen Haufen Melodien mit einbringt und so nicht nach dem ersten Durchlauf sofort im Ohr bleibt, sondern eine Nummer ist, bei der man auch beim x-ten Durchlauf noch neues entdecken kann. Weiter im Text geht es mit „My Curse, My Sweet Revenge“, das in die gleiche Kerbe schlägt, technisch verdammt verisert, am Ende sogar ganz sanft kann auch dieser Track gefallen und mit dem modernen Gestampfe in „Black Messiah“ stehen die Zeichen auf positiv, auch wenn das alles doch stark an Ami Mucke erinnert. Bei „It's Getting Dark“ kommen zu dem bekannten Gemisch auch noch ein Hauch Melancholie hinzu und auch wenn bei „A New Beginning“ ordentlich gefrickelt wird, die Melodien haben hier eine höheren Anteil. Dieses Gebräu aus Härte, Melodien und Frickelei wird auch in „Homeless and Ostracized“ zelebriert und irgendwie kommt mir beim Riffing in „The Day of a New Society“ ab und zu Iron Maiden in den Sinn. „Decived“ bietet genau das, was ich mir schon einige Stücke eher gewünscht hätte, nämlich mal eine richtig flotte Einlage, natürlich geht es hier auch progig zur Sache, aber das hohe Tempo frischt auch mal gut auf. So ist für mich auch die „Suicide Nation“ ein Hammer Track, denn hier haben die Jungs in Sachen hohem tempo an machen Stellen doch richtig Blut gelegt und ledern ordentlich ab. Das finale „After Dark“ hat auch wieder seinen melancholischen Touch, kickt aber auch mit seinem Groove ordentlich in den Arsch.
Normalerweise bin ich kein Freund von solchen Frickelorgien, doch MORRIGU haben hier eine sehr gute Mischung hinbekommen, die 7,8 von 10 Punkten erntet.