MONSTER MAGNET - Milking the Stars: A Re-Imgaging of Last Patrol


11 monstermagnet

VÖ: 14.11.2014
(Napalm Records)

Style: Heavy Metal

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MONSTER MAGNET

Es gibt Sachen, die braucht man, und es gibt Sachen, die sind schlichtweg überflüssig. Milking the Stars... hätte auch Milking the Cow = die Kuh Melken heißen dürfen. Denn etwas anderes stellt dieser Versuch, etwaige Remix-Versionen längst bekannten Materials unter's Volk zu bringen wohl kaum dar. Ein wenig veränderter Gesang („No Paradise for me“) und eine verstärkter in den Vordergrund rückende Hammondorgel („End of Time B-3“) machen die Kuh auch nicht wirklich fett.“Let the Circus Burn“ (eigentlich „Last Patrol“) als Intrumentalsession umfunktioniert ist ebenso wenig zwingend erforderlich. Die unnötige Effekthascherei bei Gitarren (Fuzz-, Wah Wah-und andere Effekte) und Vocals ergibt zumindest soviel Sinn, das die Scheiblette noch wesentlich psychedelischer als ohnehin aus den Boxen dröhnt. Am besten sind hierbei die neuen Songs „Milking the Stars“ und „Goliath Returns“, ansonsten gibt’s noch packende Livesessions von „Last Patrol“ und „Three Kingfishers“, die den Karren wenigstens noch halbwegs aus dem Sumpf ziehen. Daran zeigt sich wie genial MONSTER MAGNET wirklich sind, wodurch das Gesamtresultat noch einigermaßen gerettet wird. Es hätte weitaus mehr Sinn ergeben, die neuen Songs von den als Re-Mix verwursteten zu separieren, wodurch die Choose merkwürdigen Beigeschmack erhält.

Beinharte MONSTER MAGNET-Fans werden's eventuell mögen, für alle anderen empfiehlt sich von diesem neu aufgewärmten Krokelmix, der sich als halbgares Experiment outet, im Falle bestehender Zweifel die Finger zu lassen. Zwiespältige Angelegenheit, bei der selbst härteste Bekenner der Weindorf-Truppe schwer ins Grübeln kommen. Mit viel Wohlwollen 6,5 von 10. Mehr sind für solch allenthalben teilweise nur bedingt zufriedenstellenden Aufguss leider nicht drin.