FOREVER IT SHALL BE - Destroyer
VÖ: 10.10.14
(Kernkraftritter Records)
Genre: Metalcore/Death Metal
Homepage:
FOREVER IT SHALL BE
Ja, ich kann mich noch sehr gut an den Juni im Jahre 2007 erinnern. Die 2005 entstandene Metalcore-Band FOREVER IT SHALL BE aus dem niedersächsischen Braunschweig hatten gerade ihr Debütalbum „Reluming The Embers“ veröffentlicht und ich durfte meinen Senf dazu abgeben. Aber bei dem Material, den sie damals abgeliefert hatten, war es gar nicht so schwer, das Album in den höchsten Tönen zu loben. Wie gesagt, Metalcore hatten sie sich auf die Fahne geschrieben, und zwar der death-lastigen Sorte. Und das ist bis heute so geblieben, wobei der Death-Metal Anteil gestiegen und der Metalcore-Part geschrumpft ist.
Das zweite Werk namens „Sonic Death Squad“, welches das Licht der Metalwelt im März 2010 erblickte, war mir für eine Rezension nicht vergönnt, so dass einer meiner Kollegen seine Meinung dazu ablieferte. Dieser lobte das Können der Braunschweiger und bescheinigte ihnen, dass sie sich in keinster Weise hinter den Genregrößen verstecken müssten. Weiterhin schrieb er, dass man mit FOREVER IT SHALL BE auch in Zukunft rechnen müsse, aber wie wir heute wissen, kam es leider etwas anders.
Und zwar hat sich das damalige Label schon während der Promophase des zweiten Albums aufgelöst. Aus diesem Grunde und einigen bandinternen Problemen warf die Band dann leider im September 2010 das Handtuch. Mitte 2012 stand dann aber der Entschluss, FOREVER IT SHALL BE wiederzubeleben, fest. Nach vielen Proben und Runden im Besetzungskarussell fand ein Jahr später eine Reunion Show statt. Mit diesem nun gut eingespielten Team wurde jetzt letztendlich das dritte Album eingetütet.
„Destroyer“ heißt es, beherbergt 13 Tracks und besitzt eine Gesamtspieldauer von einer guten Dreiviertelstunde. Komischerweise hat das knapp einminütige, rein instrumentale Intro den Namen „The End“. Dieses Intro wägt einen in sicherer Atmosphäre, jedoch das folgende „Monolith“ rüttelt einen wach und zeigt einem den Weg, der die folgenden 44 Minuten beschritten wird. Und dieser Weg bedeutet melodischen Death-Metal mit diversen Metalcore-Anleiehn, wie ich ihn vor vielen Jahren lieben gelernt habe. Das eine oder andere coole Breakdown, typisches Riffing, enorme Härte und ein wunderbar düsterer Gesang. Das alles gepaart mit einprägsamen Melodien machen auch das dritte Album überaus interessant. Meine Lieblingstracks auf „Destroyer“ sind „The Great Destroyer“, „We’re In Hell“ und „Cannibal“.
Ein wirklich gut gelungenes Comeback, das für mich allemal 7,5 von 10 Punkten wert ist.