KOBRA AND THE LOTUS - High Priestess


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VÖ: 21.11.2014
(Spinefarm Records)

Style: Heavy Metal

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KOBRA AND THE LOTUS

Das dritte Album, so lautet ein ungeschriebenes Gesetz sei, so heißt es, für den weiteren Erfolgsweg einer Band entscheidend. Auf dem aktuellen Release „High Priestes“ von KOBRA AND THE LOTUS lässt es die Band aus der kanadischen Olympiastadt Calgary ordentlich krachen. K.A.T.L.- Oberpriesterin Kobra Paige singt, rockt und bangt sich mit ihrer Truppe durch zehn Tracks, die im Blumengarten zwischen MEGADETH, JUDAS PRIEST, METALLICA und einem Hauch AFTER FOREVER/EVANESCENCE wuchern. Ansonsten hat sich nichts am Sound von KOBRA AND THE LOTUS geändert. Insgesamt keineswegs wirklich schwach, fehlt es der Band weder an Selbstbewusstsein geschweige Dynamik. Das neue Material wirkt an mancher Stelle einen Tick sperriger als gewohnt, der auflockernde Hymnenkontrast ist ebenfalls gegeben, entfaltet es jedoch bei jedem weiteren Hördurchlauf seinen Reiz. In gewohnt sicherer Manier bewegen sich KOBRA AND THE LOTUS im sicheren Bereich. Anhänger des Ahornblattfünfers dürfen sich auf das gewohnt wechselseitig temporierte Härtnerkost im knackigen Heavy/Powermetalgewand mit rasanten Speed/Thrashausbrüchen, phasenweise nachdenklich melancholisch gefärbtem Flair und facettenreich theatralischer Gesangschattierung zwischen klarer Hochtonlage bis kräftigem Thrashshouting freuen, wobei das von besonders markantem Gesang durch Frontlady Kobra Paige gekennzeichnete Titelstück „High Priestess“, die eingängige von unbeschwert lockerem Groove und verführerisch leicht im Ohr hängenbleibenden Mitsingrefrain (dessen ungewöhnlich hervor stechendes Hitpotential geradezu airplayverdächtig anmutet!) beseelte Midtempostampfarie „Visionary“, der Hochmelodic-Powermetalbrecher „Willow“ , sowie der immens Pathos behaftete fast schon ein wenig Operettenhafte Epic-Rausschmeisser „Lost in the Shadows“ hervorstechen. Sowohl Fans von HUNTRESS und BENEDICTUM als auch AFTER FOREVER/EVANESCENCE sollten „High Priestess“ zumindest aus Gründen der puren Neugierde Willen unbedingt antesten.

Fazit: Der bisher erreichte Status wurde knapp gehalten, aber um keinen entscheidenden Schritt weiter ausgebaut, wobei das Album an so manch gravierender Stelle (was auch der etwas zu sehr unterkühlten Produktion geschuldet ist), ruhig noch eine Spur zwingender sein könnte.7,75/10

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