THE DUSKFALL - Where The Tree Stands Dead

VÖ: 21.11.2014
(Apostasy Records)
Style: Melodic Death Metal
Homepage:
THE DUSKFALL
Gitarrist Mikael Sandorf ist das einzig verbliebene Gründungsmitglied und mit neuen Mitstreitern und Label will er nun nach sieben Jahren Pause THE DUSKFALL noch mal groß raus bringen.
Melodic Death Metal steht auf den Fahnen der Schweden und das erkennt man im Riffing und Teilen des Openers „To the Pigs“ auch, doch wenn Drummer Fredrick Andersson immer wieder mal ein Blastgewitter vom Stapel lässt, ist die Aggression am oberen Höhepunkt angelangt und dazu passen auch hervorragend die angepisste Agro Stimme von Magnus Klavborn. Anfangs dachte ich bei „Farewell“, das die Riffs etwas an Maiden erinnern, dann nimmt das Stück den (Death) Metal Groove in die Hände und dieser vermischt sich mit guten Melodien. „I Can Kill You“ lebt zu Beginn von seinem Riffing, dann vermischen sich Melodic Death und Thrash Metal in ein explosives Gebräu, während im Titelstück wieder diese wansinnig geilen Knüppelattacken wie MG Salven knallen. Doch aus diesem Überschall geht es plötzlich in melodische Regionen über und dies tut der Abwechslung verdammt gut. Einen guten Groove packt „We the Freaks“, bei dem besonders der klare und harmonische Gesang ins Gewicht fällt. Teilweise klarer Gesang bleibt auch in „Endgame“ vorhanden, doch dazu kommt Magnus auch schon wieder um einiges heftiger im Gesang rüber. Auch wenn ich es vom Titel her nicht erwartet hätte, „Hate for Your God“ ist fast schon eine Power Metal Nummer, wo mich der Gesang an alte Blind Guardian erinnert solche Parts bleiben auch bei „The Charade“ immer wieder hängen, doch ab und an treten THE DUSKFALL dann doch schón mehr aufs Gaspedal. Das steigert sich weiter in „Burn Your Ghosts“, wo dann auch mal flottes Up Tempo mit dabei ist, doch das Grundgerüst aus Power und Melodie bleibt unberührt. Danach berührt mich „Travesty“ durch seinen zu arg aufgesetzen Modern Touch eher weniger, doch der Groove Stampfer „We Bleed“ wirkt da schon wieder viel besser.
THE DUSKFALL melden sich mehr als eindrucksvoll zurück, hier und da wird mir da allerdings zu viel auf Melodie gezielt, aber dennoch sind das locker 8 von 10 Punkten.

