EYE OF SOLITUDE - Dear Insanity


12 eyeofsolitude

VÖ: 24.11.2014
(Kaotoxin Records)

Style: Doom Metal

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EYE OF SOLITUDE

EYE OF SOLITUDE gehören zu den ganz rar gesäten Bands, die kaum und wenn allenthalben schwierig in Worte zu fassen sind. Ein ganzer auf knapp fünfzig Minuten gedehnter Track genügt, um tief in eine völlig abseits gelegen versteckte, Welt aus Trauer, Finsternis, Hoffnung, Schwermut, Melancholie und dunkler Sehnsucht einzutauchen. Dear Insanity ist eine einzige Klangorgie, deren zahlreiche Eruptionen sich in einem breit gefächerten Wirrwarr unzähliger Düsterfacetten verirrt. EYE OF SOLITUDE geben intensiveren Einblick in ihre unbeschreiblich komplex beschaffene Welt aus Dunkelheit, Trauer, Hoffnung, Kälte, sich majestätisch erhebender Dunkelheit, warm sich ausbreitendem Licht und sich im Labyrinth zeitloser Horizonte bittersüß hereinbrechender Finsternis im nie versiegenden Mahlstrom der Unendlichkeit. Inhaltlich kaum Vergleiche zu anderweitiger Tonkunst aufweisend, fällt mir das 1996 veröffentlichte EDGE OF SANITY-Meisterwerk „Crimson“ ein, auf dessen Pfaden dieses obskure mit unglaublich atmosphärischer Dichte bei immens hohem Qualitätslevel bestückte Quartett wandelt. Funeral Doom-Deathmetal, dem ein eleganter Hauch Gothic-Düsterromantik im Gewand klirrender Kälte inne wohnt. Kein Trip für klassische Otto-Normalmetaller, viel zu schön geheimnisvoll bizarr, um sich im unantastbar der breiten Masse stets beharrlich entziehenden Kosmos ewiger Dunkelheit zu verlieren. 9/10.