SPIDERS - Shake Electric


11 spiders

VÖ: bereits erschienen
(Spinefarm Records)

Style: Classic Hardrock

Homepage:
SPIDERS

SPIDERS kommen aus Göteborg, haben jedoch mit Melodic-Thrash/Death, wie man es häufig aus von dort gewohnt ist, überhaupt nichts am Hut, sondern klassischen Hardrock der alten Schule auf ihre Fahnen geschrieben,wobei letzterer Begriff durchaus wörtlich zu nehmen ist. Sie haben den Swing, den Groove, das fließend relaxte Maß Eleganz und mit Ann Sofie Hoyles eine überaus begnadete Sängerin in ihrer Mitte, die genau das richtige zwischen bittersüß und räudig supersexy röhrend swingende Organ besitzt, das klassischer Hardrock aufgelockert mit einer gesunden Portion Garagen Rock n' Roll braucht, um sich Gehör zu verschaffen. Das tut die Musik der SPIDERs über die Maßen, das es eine Wonne ist, dieses unglaublich beschwingt geradlinig direkt mit ausreichend Schärfe sich direkt ins Gehör hinein rockende Gourmethäppchen zu reviewen. GIRLSHOOL, THE RUNAWAYS und melodische Elementstrukturen von HEART, verbinden sich mit der wuchtigen Härte hochkarätiger Genrekolleginnen wie CRUCIFY BARBARA, dem kantig-rau explosiven Charme von SLADE, umgeben durch etwas räudigen Touch á lá IGGY (POP) & THE STOOGES und ein bissiges JANIS JOBLIN-Faible sowie reichlich ausgelassen das Leben feiernder Spirit bestimmen die Musik der Schweden. Schon das erste Viererpack „Mad Dog“, „Shake Electric“ (inklusive lässiger Mundharmonika-Soloeinlage – ist das fein!) , „Bleeding Heart“ und „Only Your Skin“ rockt sich unweigerlich straight durch Mark und Bein. Straighte mit reichlich Streetappeal gesegnete Rocker wie „Control“ könnten auch von GIRLSHOOL stammen. Ein dezent verspielter Blues wird beim schwermütig blueslastigen „Hard Times“ nachgeschoben. Hier könnten wahrlich THIN LIZZY in ruhigeren Momenten Pate gestanden haben. „Give up the Fight“ entpuppt sich als verspielter Ohrwurm, dessen Refrain schiere Suchtgefahr bedeutet, ehe danach beim fetzigen Schlussakkord „War of the World“ erneut der flotte Rock n' Roll-Takt den Ton angibt, wobei ganz besonders die TYGERS OF PAN TANG-Schule zu Tage tritt. Alles in allem eine knackfett erdig rockende Scheibe mit einer Sängerin, die jedem Vergleich zu diversen Originalen mühelos stand hält. Wenn es einen (lediglich geringfügig zu gewichtenden) Makel gibt, dann eventuell die mit 34 Minuten etwas knapp geratene Spielzeit, zwei Tracks mehr hätten kaum geschadet. Ansonsten alles im grünen Bereich, gute 8 von 10 Punkten für ein unbeschwert deftig swingend groovend ins Gehör fließendes Rock n' Roll-Intermezzo. Mein Daumen zeigt klar nach oben - Saucool!

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