DRAGONSFIRE – Metal X (EP)

(TTH Media/Eigenvertrieb)
VÖ: 27.12.14

Genre: Heavy Metal

Homepage:
DRAGONSFIRE

 

Neues von DRAGONSFIRE flattert mir kurz vor Weihnachten ins Haus, mein Interesse ist sofort geweckt. Getreu dem Titel feiert er grundehrlich sympathische Vierer im gedanklichen Sinne mit diesem Silberling zehn Jahre gefühlten und gelebten Heavy Metal. Das hört man dem Teil jederzeit an. Weiß schon die mir noch bestens vom Taunus-Metal-Festival in Erinnerung haften gebliebene Openerhymne „Young & Wild“ mit klassischer Vorwärtsdynamik und lässig aus dem Ärmel geschüttelten Takt zu gefallen, schließt sich alles weitere mühelos an. Abwechslungsreich, melodisch, sauber groovend und mit durchweg viel Saft auf der Wumme geht’s zur Sache. Die Gitarrenarbeit kommt druckvoll, im Vergleich zum Vorgängerwerk konzentriert sich die Mannschaft aus dem Großraum Frankfurt diesmal verstärkter auf klassischen Rock n' Roll-Groove, der mit klassischem Heavy/Powermetal aufgelockert, immens viel Reiz besitzt. Thassilos kräftig tiefer, sich meilenweit von der klassischen Hochtonbrigade abhebender Gesangsstil ist ein Markenzeichen von besonderem Wiederkennungswert. Als Vorteil erweist sich auch der stärkere Anteil groovender Beats. Gerade die Rhythmussektion bekommt dadurch noch einiges mehr an Spielraum, was aber keineswegs heißt, das die Sechssaiterfraktion, der ebenfalls reichlich Freiraum zum sich Austoben gewährt wird, aufgrund dessen all zu sehr in den Hintergrund rückt. „Welcome to the Afterlife“ ist eine kunterbunt gemischte Nummer mit klassischem Rock n' Roll-Beat  in Kombination zu flotter Heavy Metal-Facettierung und einer atmosphärischen Brücke im Mittelteil. „Heretic“ beeindruckt durch eine klassische Kombination aus fetten Stampfrhythmen und melodischem Powerspeed. „Steel Eel“ dürfte Anhängern der Truppe ohnehin bekannt sein, in der längeren Version besitzt der knackige DRAGONSFIRE-Powergroover mit Backingvocals stärken Reiz als in genügsamer Kurzfassung. Der treibende Melodicmetal-Hammer „Man on a Mission“ bündelt gekonnt die Stärken  von RUNNING WILD, GAMMA RAY und IRON SAVIOUR -  und es funktioniert prima! Beim zunächst schleppend pathetisch beginnenden, sich zum Bastard aus Midtempogroovemonster und Melodicmetalkaskade mit verträumt ruhigem Ausklang steigernden Schlußstück „Hell“ zeigt sich die enorme Weiterentwicklung der gesamten Band. Ein Künstler wächst mit seinen Werken so verhält es sich auch bei DRAGONSFIRE. Je länger die Band zusammenspielt, desto besser wird sie. Dieser Sechstracker wird sicher keinen DRAGONSFIRE-Anhänger enttäuschen. Gut! 8,2/10

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