TOURNIQUET - Onward To Freedom
VÖ: bereits erschienen
(Pathogenic Records)
Style: Heavy Metal
Homepage:
TOURNIQUET
Die Herren aus Amiland brachten 1990 ihr erstes Album auf den Markt und ich muss leider schon nach den ersten Takten sagen, dass mir ihre Mucke zwar an manchen Stellen gefällt, doch im Großen und Ganzen ist das eine Spur zu simpel und nicht fesselnd.
Das Intro „Onward to Freedom Prelude“ bringt uns zum titeltrack, wo sich die Band teils wie Stryper anhört, teils versucht, etwas mehr in den Power Bereich zu schielen und dazu noch mit modernem Frickeln und Shouts zu gefallen. Dies gelingt bei mir nur ganz, ganz bedingt und passt auch nicht wirklich so richtig zusammen. Auch bei „The Slave Ring“ wird versucht, traditionellen Metal mit einer angedeuteten Art Nu Metal und Psychodelic Einschüben aufzufrischen, doch da verpufft die Wirkung nach kürzester Zeit, wobei das Solo echt hörenswert ist. Dass melancholische „The Noble Case for Mercy“ ist langweilig, da sich das Stück nur auf einer Ebene befindet und keinerlei Anzeichen von Interesse aufkommen lässt, während „Let the Wild Just Be Wild“ wieder auf Moderne zu Beginn baut, dann vom Riffing her etwas nach Pretty Maids klingt, um dann als melodische Hardrock Nummer dem Ende entgegen zu gehen. Melodic Metal bleibt in „No Soul“ am Start, während „If I Had to Do the Killing“ sich metallisch sehr gut zeigt, hier und da aber auch Schwächen offenbart.
Alles in allem sind hier viele Gäste mit auf dem Album, einige Sachen sind nicht schlecht, aber für meinen Geschmack ist da einfach zu viel querbeet, so dass ich nur 4,9 von 10 Punkten geben kann.