BATTLE BEAST - Unholy Savior

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VÖ: 09.01.2015
(Nuclear Blast Records)

Style: Heavy Metal

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BATTLE BEAST

„Unholy Saviour“ schimpft sich der dritte Streich der Finnen BATTLE BEAST. An der musikalischen Ausrichtung hat sich im Vergleich zum nach der Band selbst benannten Vorgänger Battle Beast kaum etwas geändert. BATTLE BEAST agieren ganz so, wie man sie kennt. Noch immer stehen zwecks atmosphärischer Untermalung Keyboards neben der Basis gebenden Gitarrenarbeit ziemlich weit im Vordergrund. Frontfrau Noora gibt der hymnenhaft gestalteten Musik wie schon auf deren Zweitling besonders viel Würze. Zum einen entpuppt sie sich als aggressiv ins Mikro röhrendes Frontbiest, zum anderen setzt sie auf geschickt verführerisch sanfte Klargesangsebenen. Der Titeltrack „Unholy Saviour“, „I want the World... And Everything“ und „Madness“ bestechen durch tolle Melodieführung, knalliges Drumming, druckvolle Gitarrenparts und ausdrucksstarken Gesang - sämtliche typischen Band-Trademarks vereinigend. Selbiger Eindruck bestätigt sich beim furios hymnenhaft rausgefeuerten Opener „Lionheart“ . Ähnlich stark präsentiert sich der flotte Temposmasher „Speed and Danger“. Schade, das Unholy Saviour auch so einigen Überfluss birgt, im Kontrast dazu steht schwelgerisch balladesk orchestrales im Schlagermodus komponiertes Material, das den zunächst positiven Eindruck schwer trübt („Sea of Dreams“ und „Angel's Cry“). Knackige Gitarren und kraftvoller Backgroundgesang fügen sich nahtlos ins Gesamtbild. Häufig etwas zu viel Pathos und ausufernde Dramatik ausgeglichen durch inbrünstige Leidenschaft bestimmen die phasenweise doch etwas arg ins kitschige gleitend poppigen Songkompositionen, was deutlich beim übertrieben auf 80er getrimmten Charthit orientierten Discopoprockstampfer „Touch in The Night“ zu Tage trittt. „Hero's Quest“ eingeleitet vom Zwischenspiel „The Black Swordsman“ wurstelt ungeniert im Filmsoundtrack-Genre, wobei Parallelen zum „Stand up and Fight“-Release der Landsleute TURISAS kaum von der Hand zu weisen sind. Am besten agiert das Finnensechstett, wenn es bissig, melodisch und mit ordentlich Dampf unterm Kessel zu Werke geht, was auch der vorletzte Track „Far Far Away“ erfreulicherweise garantiert. Die STRATOVARIOUS, LULLACRY und NIGHTWISH mögende Fraktion darf entsprechend aufatmen. Zwar befindet sich kein Überhit wie „Let it Roar“ auf dem Album, immerhin reicht es dank mehrerer das bisher gebotene Level haltender Songs für das Finnensechstett noch knapp für eine Bewertung im oberen Bereich, womit nach Einbeziehung aller Faktoren insgesamt gute 7 von 10 Punkten übrigbleiben.

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