KALAMATA - Kalamata

01 kalamata

VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Stoner Rock

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KALAMATA

Hildesheim ist eigentlich für die Austragung des Mera Luna-Festivals bekannt, das jährlich viele Gothicfans in die Stadt zieht. Das Hildesheim noch anderes zu bieten hat, bestätigt das frisch seit 2013 Musikalischem Eifer frönende Stonerrocktrio KALAMATA, das treuen Genrefans in ausufernd schleppenden Songergüssen gefühlvoll die Gehirnzellen weich massiert. Verlockendes hat das Trio durchaus zu bieten. Vorsicht, Instrumentaltracks; Kein Gesang! Derartige Erwartungen verlaufen sich hoffnungslos im Sand. Je weiter sich das geneigte Ohr allmählich in dieses selbst betitelte Debüt hineinhört, umso stärker gewinnt der Psychedelic-Spacerocktrip an Fahrt. Extrem viel Geduld, das erforderliche Mindestmaß an Zeit verbunden mit dem entsprechenden Gespür für Spacerock sollte man schon mitbringen, um dem Trio zu lauschen, sonst bedarf es weder eines intensiven Hörtests, geschweige näherer Beschreibung. Stonerfans werden auf Kalamata so einiges bekannte wieder entdecken, wobei das Hauptgewicht dieser Tonkonserve auf dem Spacerockfaktor liegt. Nebulös, verträumt mit unweigerlich direktem Härtegrad ohne den Charme handgemachten Rocks zu verlieren. Track sechs „Mother“ knallt richtig schön im dreckig rausgeröhrten Groove, musikalisch ist bei KALAMATA alles im Lot, was ebenso am hochwertig künstlerisch gestalteten Coverartwork ersichtlich wird. Wer auf komplex langwierig auf kosmischem Atmosphärenlevel rotierende Klangwellenbeschallung instrumentaler Soundergüsse kann, dabei noch unverkennbares Faible für HAWKWIND, MOTORPSYCHO, KYUSS und MONSTER MAGNET besitzt, sollte spätestens jetzt hellhörig werden. - Musik zum Träumen, wegspacen und intensiven Genuss! 7/10