STORMWITCH - Season Of The Witch
VÖ: 23.01.2015
(Massacre Records)
Style: Heavy / Power Metal
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STORMWITCH
Zehn Jahre von der Bildfläche verschwunden, meldet sich die Sturmhexe wieder einsatzbereit zum Dienst. Der langen Wartezeit zum Trotz ist das Interesse an der Band seitens der Fans zumindest was den schwermetallischen Underground betrifft, noch immer beträchtlich. Kein Wunder, wenn man sich Heavy Metalkulturgut vom Kaliber „Walpurgis Night“, „Tales of Terror“, „Stronger than Heaven“, „The Beauty and the Beast“, „Eye of the Storm“..., sowie manchen Kracher aus der jüngeren Vergangenheit vor Augen hält. STORMWITCH verfügen über einen beträchtlichen Fundus qualitativ hochkarätiger Edelperlen, den andere Bands hierzulande trotz höherem Budget nicht einmal auch nur annähernd vorweisen, was hauptsächlich ihrem eigenwilligen, sich weit von unzähligen Bands auf dem Traditions-Metalsektor abhebenden Stil geschuldet sein mag. Nun, wie auch immer: Dafür ist sich die Kapelle trotz diverser Line Up-Wechsel im Laufe ihrer Entwicklung bis heute stets treu geblieben. STORMWITCH sind ein Teil nach wie vor lebendiger Geschichte, das ist deutscher Heavy Metal-Underground pur! Auf ihrem zehnten Longplayer meldet sich die Sturmhexe melodischer und mindestens ebenso stark zurück wie eh und je: schneidende Gitarren, ballernde Drums, ein rumpelnder Bass dazu das zwischen Gefühlvoll romantisch und reichlich Theatralik pendelnde Organ von Andy Mück, dessen eingängiger Klargesang außergewöhnlich facettenreich tönend, genauso viel Wiedererkennungswert besitzt, wie zu frühen STORMWITCH-Zeiten! Die seit den 80ern mit dem Namensetikett Masters of New Black Romantic geschmückte Band serviert eine bis zum Rand gefüllte Packung edelromantischer Mondscheingrooveserenaden, wobei der von klassischer Grooveline und heroischen Engels-Chören gestaltete „Last Warrior“, das Titelstück „At the End of the World“ und „Harper In the Wind“ insbesonders hervorstechen. „The Trail of Tears“ outet sich als von einem urig bruzzelnden URIAH HEEP-Gedächtnisriff begleiteter Stampfer, dessen Songaufbau in unnachahmlicher Weise zeigt, das die STURMHEXE kompositorisch kein Gramm ihrer Klasse eingebüßt hat, obwohl mit Andy Mück am Gesang nur noch ein Gründungsmitglied in der 31jährigen Bandhistorie übrig blieb. Season of the Witch besitzt das insgeheim erhofft kultige STORMWITCH-Flair und wie gehabt werden sich die Geister an der Band scheiden. Klassische Heavy, True und treu ergebene STORMWITCH-Fans können sich „Season of the Witch“ erneut bedenkenlos zulegen. Anhängern unterschiedlichster Coleur wird sicherheitshalber empfohlen, reinzuhören. Für die STORMWITCH-Sektion gilt: Die Zeit der Sturmhexe hat begonnen, - sie gibt sich gewohnt brilliant, heavy, romantisch, temperamentvoll, melodiös und über die Maßen verspielt ! Beware, the Witch is back, and Alive!!! Anspieltipps: „Last Warrior“, „Season of the Witch“, „At the End of the World“ und „Harper In the Wind“. 7,5/10