ETHEREAL - Opus Aethereum
VÖ: 26.01.2015
(Candlelight Records)
Style: Symphonic Black Metal
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ETHEREAL
Die UK Symphonic Black Metaller haben nach zwei EP's nun ihr Debüt am Start und allein schon bei dem bombastischen Intro Part zu „Nomicon“ ist klar, wo der Hase langläuft. Das klingt aber mal ganz gewaltig nach einem Mix aus Cradle Of Filth und Dimmu Borgir, zwar nicht schlecht gemacht, aber doch zu sehr von den genannten Bands beeinflusst. Bei „Overwrite the Archetype“ geht mal ordentlich die Post ab und es rast ganz gewaltig, aber auch die Keys sind nicht im Hintergrund, sondern legen einen symphonischen Teppich über die harte und flotte Mucke. Auch einen Hauch früher Mystic Circle blinzelt bei „Unholy Ungodly“ durch, was sich mit Cradle und Dimmu vermischt, gut gelungener Song, aber mit Eigenständigkeit, die gegen null tendiert. Das knallende „Psalm of the Deceiver“ gefällt mir persönlich am besten, da wird geholzt auf Teufel komm raus und das Symphonische ist hier meist eher im Begleit Modus eingestellt. „Devouring the Forsaken“ erdrückt einem zu Beginn fast vor Bombast, dann kommen harte Double Bass und ab und an wird das Tempo richtig hoch geschraubt, um es in „Contorted Utopia“ weit oben zu halten. Dieser Track fegt wie verrückt, um danach mit „Aethereum“ in den Mid Tempo Bereich zurück zu gehen, der auch mal mit düsterem Sprachgesang versehen ist. Mit dem finalen „Waking Death“ vermischen die Engländer wieder flotten Black Metal mit bombastischen und symphonischen Elementen, die wieder Erinnerungen an gewissen Bands aufkommen lassen.
Ich finde das Album sehr gut gemacht, wenn es Cradle oder Dimmu nicht geben würde, wären ETHEREAL ganz weit oben anzusiedeln, so reicht es durch mangelnde Eigenständigkeit leider nur zu 6,8 von 10 Punkten.