THUNDER - Wonder Days

02 thunder

VÖ: 13.02.2015
(Ear Music)

Style: Hardrock

Homepage:
THUNDER

Da sind sie wieder, die Briten THUNDER. Begonnen hat alles mit dem 1990er Debüt „Backstreet Symphony“, danach stieg die Band auf der Karriereleiter ganz weit nach oben. Sechs Jahre hat es gedauert, bis der sympathisch ehrliche Fünfertrupp neues Kraftfutter auf die Melodic-Hardrock-Fangemeinde loslässt. Der Titeltrack „Wonder Days“ klingt ganz deutlich nach LED ZEPPELIN „The Thing I Want“, „Ressurection Day“ und „When the Musik“ plays verteilen, gnadenlos das Blut in Wallung bringende dynamisch erdig rockende Vibes und Melodien, geführt von einem knackigen Riffs, womit gleich am frühen Morgen richtiges Gute Laune Feeling aufkommt. Der eingängige Stampftrack „Black Water“ geht problemfrei locker ins Blut. Wie gewohnt funktioniert die Soul, Blues und Rock n' Roll-gefärbte Mischung des England-Fünfers vorzüglich. Frontmann Danny Bowes besitzt eine waschecht rauchige gekonnt den Spagat zwischen Blues und frühem Endsechzigerzeitgeist vollziehende Rockröhre, deren Stimmvolumen sich direkt mit Robert Plant (LED ZEPPELIN), Lou Gramm (Ex-FOREIGNER), den Davies Brüdern (THE KINKS), sowie dem früheren SLADE-Sänger Noddy Holder) direkt auf eine Stufe stellen kann. Chris Childs (Bass) und Harry James (Schlagzeug) legen ein kraftvolles Rhythmusbollwerk. Gitarrist Luke Morley gibt anbetrachts trauriger Umstände, das Kollege Ben Matthews bedingt durch schwere Krankheit nicht an den Studiosessions teilnehmen konnte, an Keyboard und Sechssaitiger eine mehr als respektable Figur ab, was nicht die einzige Überraschung auf „Wonder Days“ bleiben soll. „The Prophet“ erweist sich als herrlich dramatische Melodic-Hymne die Anteile von WHITE SNAKE, DEEP PURPLE, zu meinem Erstaunen geringfügige IRON MAIDEN-Parts (!) besitzt. „Broken“ beschönigt nichts, die Trauerballade reflektiert Situationen des alltäglichen Lebens . „The Rain“ und „Serpentine“ sind gespickt von leidenschaftlicher Soul-, Gospel-, Western-, Blueskomponente, da ist sehnsuchtsvolle Lagerfeuerstimmung en masse garantiert, „I love the Weekend“ startet am Schluß nocheinmal richtig durch. Der Song rockt sich in bester LED ZEPPELIN-Manier trifft CHUCK BERRY (als „Rock n' Roll“/“Johnny B. Goode“-Hybrid) beschwingt locker den Weg frei. Ohne die belebende Frische und Vielfalt von THUNDER wäre der Melodichardrocksektor trotz JOURNEY, SAGA, NIGHT RANGER, BAD COMPANY oder FM ziemlich arm dran, während FOREIGNER seit Jahren auf dem Livesektor kräftig punkten, statt im Studiobereich verstärkt Akzente zu setzen. „Wonder Days“ zeigt die Band gestärkt von ihrer besten Seite, womit sich einmal mehr bestätigt, das THUNDER neben den BEATLES, ROLLING STONES, THE KINKS und LED ZEPPELIN unumstritten zu den wichtigsten und erfolgreichsten englischen Rockbands aller Zeiten gehören! Zuckersüße Melodien inklusive durchdachtem Songwriting treffen robuste Vorwärtsdynamik. Sattelfeste 8,5 von 10 Punkten für eines der stärksten THUNDER-Alben der über 25jährigen Bandkarriere sind verdienter Lohn. Soviel ehrliche Arbeit verdient Würdigung!

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