DYING GOREGEOUS LIES - First World Breakdown
VÖ: 20.02.2015
(Massacre Records)
Style: Thrash / Power Metal
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DYING GORGEOUS LIES
Als Thrash Metal Band mit einer Frau am Mikro wird dieses Album angepriesen, doch da ist noch viel mehr drin, vor allem, weil mich Frontröhre „Liz Gorgeous“ immer wieder an Holy Moses erinnert und zudem die Herren an den Intrumenten nicht nur Thrash, sondern auch gepflegten Power Metal und speedige Parts leicht und locker aus dem Ärmel schütteln.
So würde ich den Opener und Titelsong als vertrackte Thrash Nummer bezeichnen, bei der immer wieder zu den hart groovenden Parts gute bis sehr gute Breaks eingebaut sind. Bei dem treibenden „Rise Again“ ist es vor allem der Mitgröhl Refrain, der den Hörer an die Anlage fesselt und zusätzlich sind sowohl Soli als auch die teilwesie eingebauten Melodien nicht von schlechten Eltern. Bei dem folgenden „Wipe Out Yourselves“ sind zwar die Vocals der Lady erneut richtig bissig, doch wenn man sich rein die Musik vornimmt, kommen hier immer wieder starke Power Metal Einschübe und auch Melodien hinzu, die ein sehr gutes Gemisch ergeben. An manchen Stellen echt eingängig, dann wieder verspielt, das vereint „Suppressing Fire“ in sich und gerade bei Solo ist der cool abgehende Thrash ein Genuss. Auch „Join My Hate“ vereint was, nämich fett reibenden Thrash mit teils schon weit offenem Refrain, der zum Mitmachen animiert. Der deutsche Song „Schein“ hat zwar Nord von Hämatom als Gast dabei, doch ich weiß nicht, irgendwie verliert das Stück durch die deutschen Texte einiges an Härte, in englisch wäre das wohl mit mehr Power gewesen. Bei „Riot.Call“ gefallen mir besonders die Drums, vor allem, wenn die Double Bass powernd einsetzt und auch ansonsten kann man weder hier, noch bei „Jay“ großartig meckern. Die Songs sind gut, zwar sind DYING GORGEOUS LIES noch nicht ganz oben angekommen, doch mit diesem Album haben sie einige Steine aus dem Weg geräumt und 7,9 von 10 Punkten eingesammelt.