ENFORCER - From Beyond

VÖ: 27.02.2015
(Nuclear Blast Records)
Style: Heavy Metal
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ENFORCER
Erfrischend, jugendlich, spritzig, dynamisch – Attribute, die auf keine Heavy Metalband besser passen als ENFORCER. Trotz genannter Trademarks muss dem Fünfer ein Reifeprozess attestiert werden, der ihm wohltuend zu Gesicht steht. „Destroyer“ legt gleich in bester TANK-Manier mit kräftigem Riffgewehrfeuer los, lässt hin und wieder an junge METALLICA zur „Kill em All“-Phase denken. „Undying Evil“ frisst sich als cooler Hymnensmasher mit catchy Riff und Ohrwurmrefrain auf Anhieb ins Gehör, stellenweise leichter Touch in Blickrichtung MSG, bringt das Zuckerstück richtig zum aufblühen! From Beyond streift in gekonnter Weise Referenzen an kampferprobte US-Metal/KANADA-Powerstahlcombos vom Prägesiegel EXCITER, RIOT, OMEN, AGENT STEEL. Das bisherige Spektrum diverser classic- Heavy, Power und Speedmetalinspiration von EXCITER, SAVAGE GRACE, RIOT, AGENT STEEL, OMEN, RAVEN, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST usw. erfährt auf „From Beyond“ weitere Bereicherung. Heavy Metal Osteuropäischen Strickmusters der beispielsweise an PRIVATEER und KAT erinnert, outet sich als willkommene Neuerung im vielseitigen REPERTOIRE der Schweden. Der unbeschwert fröhlichere Touch früherer Tage ist aktuell in verstärkter Form dem Bestreben gewichen, dunkler und melancholischer zu klingen. Das tut „From Beyond“ auf jeden Fall. Soviel elegisches Pathos einschließlich Dramatikfaktor wie das in superb feinfühliger Melodie mit flottem Tempo in schönem Düstermelancholicpart so wie es begann, zwischenzeitlich sich fortführt und entsprechend stilgemäß ausklingende „Below the Slumber“ besitzt nach Verlauf aller fünf erschienenen Longplayer nahezu kaum ein anderes ENFORCER-Stück. ENFORCER-Stimmakrobat Olof Wikstrand singt auf oberstem Top-Niveau, holt unglaublich viel Pathos aus seiner Stimme, singt flexibel wie nie zuvor. „One with Fire“ überrollt einen unwiderstehlich: - Powerspeed nach allerbestem RIOT (V), OMEN-Strickmuster! „Hungry they will Come“ weckt unweigerlich den MERCYFUL FATE-SPIRIT. „The Banshee“ röhrt in beeindruckend fesselnder EXCITER/SAVAGE GRACE-Tradition. „Farewell“ verteilt unnachahmlichen TOKYO BLADE-Charme, der folgende Powerspeedkracher „Hell will Follow“ rotzt sich auf knallhart nach vorn preschende Art im EXCITER/SAVAGE GRACE/STRIKER-Stil mitten in die Gehörgänge, wobei der endgeil groovend aus der SHOCK PARIS-Ecke heraus entliehene Midtempobrückenteil als besonderes Extra ungemein kräftig zum Abgehen verleitet! Bei „Mask of Red Death“ verabschiedet sich der Schwedenfünfer epicbeladen verspielt. Gekleidet in ein zeitgemäßes Coverartwork, bekommen alle Fans der topfitten Schwedencrew 10 x hoch melodisch druckvolle Heavy Metal-Feinkost für kraftvolles Headbangertraining serviert. 9/10

