HEART OF CHROME - Get Naked

02 heartofchrome

VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Hard Rock

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HEART OF CHROME

Endlich wieder ein Album, wo die pure Leidenschaft für Musik regiert, anstatt das Rad neu zu erfinden. Fünf Songs mit gerade einmal 16 Minuten Spielzeit legt das Pforzheimer Sleazequartett HEART OF CHROME auf den Tisch. So zügig es begann, so schnell ist das Hörvergnügen auch schon wieder vorbei. Für ein Debüt ist get naked ein wenig kurz geraten. Lässige Bluesboogieriffs und wohldosierte Leadsoli sorgen dafür, dass sich das rhythmusorientierte Partyrockgebräu direkt nach vorn bewegend rockt und groovt. Auf get naked überwiegt Sleazehardrock mit klassischem Einfluss, der sich im groben irgendwo zwischen AC/DC, MÖTLEY CRÜE, FASTER PUSSYCAT, DIRTY LOOKS sowie den LITTLE ANGELS einigelnd, spritzige Rock n' Roll Attitüde mit ausladendem Bluesfaible verteilt. Egal, welche Nummer von get naked angespielt wird, alle fünf Songs bewegen sich auf elementarer 70er Rock n' Roll-Grundstruktur, wobei knackige Grooves und wechselhafter Gesang (lockere Backingvocals inklusive) relaxt sich im Raum verteilendes Easy Going'Feeling freisetzen. Handwerklich ist das hier wirklich in Ordnung, doch ein echter Hit fehlt. Ab Track vier „Rock Me, Shock Me“ kommt mehr Abwechslung rein. Simple Melodieführung und in zackigem Tempo gebotene Rhythmen bestimmen den Takt. „776018“, „Long Road“ und„Rock me, Shock Me“ geben bestes Beispiel hiervon. Das Video zu „776018“ gibt’s noch als Extra dazu. Für den Anfang passabel, leider viel zu kurzweilig mit reichlich Luft nach oben. 6,5/10 Punkten.