MASTERS OF DISGUISE - The Savage And The Grace

02 mastersofdisguise

VÖ: 20.02.2015
(Limb Music)

Style: Power / Speed Metal

Homepage:
MASTERS OF DISGUISE

Sie waren „nur“ die Backing Band von Savage Grace und haben sich nach einem Album dieser Band benannt, doch was schon 2013 mit der „Knutson's Return“ EP und dem Debüt „Back With A Vengeance“ unter dem Banner MASTERS OF DISGUISE auf den Markt kam, war in Sachen Power / Speed / Heavy Metal einfach ein Kracher.
Nun legen die Herren nach und legen eine fulminante Scheibe hin, die mit dem instrumentalen Judgement Day“ beginnt und gleich gezeigt wird, wo der metallische Hammer hängen wird. Bei „The Enforcer“ wird das Gaspedal herrlich betätigt und die Riffs von Kalli Coldsmith treiben wie Sau, wozu der Bass von Mario Lang immer ein herrlicher Bums in die Magengrube ist. Dazu feuert Drummer Jens Gellner klasssichen Power / Speed Metal raus und Sänger Alexx Stahl ist mit seinem facettenreichen Gesang eine wahre Pracht. Hinzu kommt, dass die Double Bass hervorragend rollen und das Solo ein Hammer in dieser speedigen Nummer ist. Ein gekonnter Mix aus Power, Melodie und Heaviness wird in „Conquering the World“ heraus gehauen, wobei die Band klar zeigt, wie rassiger Metal fabriziert wird. Auch wenn der Track nicht schnell ist, Wucht hat er trotzdem mehr als genug und danach word bei „Knutson II: (Only a Mother's) Love Is Forever“ erst mal eine Portion fettes Gestampfe vom Stapel gelassen. Dies hält nicht aber nicht lange an, sondern es wird dann ziemlich zügig voll beschleunigt und es kommt eine erneut phantastische Speed / Power Metal Nummer hervor, die einfach nur knallt und wo Sänger Alexx vor allem auch verdammt hoch mit seiner Stimme kommt. Auch hier ist das Solo einfach geil und es ist eine Speed Ramme vor dem Herrn. Anders bei „New Horizons“, das ist melodische Mucke in ganz dezentem Tempo und wird dann zu einem galoppierenden Sahne Stück reinrassigem Metals. Der flotte Kracher namens „Sins of the Damned“ stammt von Savage Grace und da covern sich die Herren quasi selbst. Mit „The Scavenger's Daughter“ zeigen MASTERS OF DISGUISE, dass sie auch balladesk können, der Anfang des Stücks ist voller Emotion und Gefühl, nur ab und zu kommen mal ein paar kurze, stampfende Heavy Metal Momente hinzu. „Barbarians of the Gate“ pumpt pure Metal Energie aus den Boxen und auch hier vibriert alles dank dem fetten Bass Groove, doch dann soll mit „War of the Gods (Part I)“ die Post noch mal so richtig abgehen. Old school mäßig fegt es hier gnadenlos nach vorne, es werden tonnenweise starke Breaks eingebaut und auch der Gesang hat teilweise sogar was von Death Metal an sich. Das finale „Hammerhead“ ist eine weitere Cover Nummer, die im Original aus der Flotsam & Jetsam Feder stammt und eine Hammer Scheibe beendet. Ich kann es kaum erwarten, die Jungs im März mit Omen in Mannheim abzufeiern und vollkommen verdient gibt es von mir 9,6 von 10 Punkten.