ELA - Nervous Breakdown

02 ela

VÖ: 20.02.2015
(Borila Records)

Style: Hard Rock / Heavy Metal

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ELA

Wenn Ladys rocken, ist das wie in so machen Fällen nicht immer das Gelbe vom Ei, doch was ELA auf ihrem neuen Album hier fabriziert, ist griffiger Hardrock / Heavy Metal, der richtig stark nach vorne treibt. So ist „King Of Lies“ gleich ein kerniger Rocker mit der herrlich rauchigen Stimme von ELA, die mit fetten Drums, und geilen Riffs, man beachte das stakre Solo, und auch groovedem Bass hervorragend begleitet wird. „In Nomine Patris“ hingegen ist ein bodenständiger Mid Tempo Stampfer, der mit den begleitenden Keys eine dichte Atmosphäre verbreitet und mit den melodischen Hooks auch einen Hauch Gefühl in die Waagschale wirft. Melodisch bleibt es bei „The Hole Inside Me“ danach auch, das ist so eine Mischung aus AOR und sehr gut gelungenem Hardrock, wobei die Stimme der Dame einfach besticht. „Devil Made Of Cheese“, eher ein blöder Titel, doch was dahinter steckt, ist eine cool groovenden Nummer, die Anfangs fast schon zu bluesigen Klängen eröffnet, aber dann mit rockigen Riffs Spaß beim Hören macht. Mit dem melodisch rockenden „Why“ kommt so ein 80'er Stadion Rock Feeling auf und danach wird fett bei den „Rock'nRoll Heros“ gestampft. Das Stück ist geradlinig und gefällt auf Anhieb. Die Pet Shop Boys werden danach mit „It's A Sin“ gecovert, ELA macht das aber in der Rock Version richtig gut und mit „The Flame Still Burns“ kommt dann der balladeske Song, der Emotion pur versprüht und den ich eigentlich schon früher auf dem Album erwartet hätte. „Mr. Mayhem“ rockt im Stile eines Alice Cooper, nur mit der kernigen Stimme von ELA und bei der „Zombie Invasion“ wird das Tempo ein ganzes Stück nach oben geschraubt. Dann wird es wieder sehr einfühlsam, denn mit „Little Lies“ steht die nächste Ballade ins Haus und bei „Inner Light“ kommt der Song dank der Keys etwas sanfter rüber, rockt aber immer noch gut ab.
Am Ende kann man sich kurz fassen, es gibt im Rock / Metal Sektor ein paar gute Bands / Sängerinnen und da zählt ELA für mich ganz klar zu den Top Damen und so kriegt das Album auch locker 8 von 10 Punkten.