V.A. - Immortal Randy Rhoads-Ultimate Tribute

02 randyrhodas

VÖ: 27.02.2015
(UDR Music)

Style: Heavy Metal

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RANDY RHOADS

Ein RANDY RHOADS-Tributesampler war schon viel zu lange überfällig. 1982 kam der bei QUIET RIOT und OZZY OSBOURNE zur Legende gewordene Randy Rhoads tragischer weise ums Leben. „Crazy Train“, „Mr. Crowley“, „Over the Mountain“ oder „I don't Know“ sind unangefochten zeitloses Heavy Metalkulturgut, maßgeblich geprägt von einem Wundergitarristen, der sein Instrument wie kein zweiter vor und nach ihm beherrschte. RANDY RHOADS liebte klassische Musik als Gitarrist von OZZY OSBPOURNE der über einen individuell virtuos ausgeprägten Stil verfügte insbesondere seine Leidenschaft für klassische Musik voll auslebte, beeinflusst der begnadete Künstler selbst nach seinem Ableben heute noch Generationen neuer Gitarristen. „Blizzard of Ozz“ und „Diary of a Madman“ sind Meisterwerke, die in keiner wohl sortierten Heavy Metalsammlung fehlen dürfen. „Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute“ gibt Einblick in die vielschichtig kreative Arbeit einer viel zu früh verstorbenen Gitarrenlegende. Eine bunt gefächerte Auswahl Protagonisten von Rang und Namen rein stilistisch voneinander abweichend unterschiedlichen Subgenres macht den immens hohen Stellenwert, den eine Musiker-persönlichkeit wie Randy Rhoads besaß, deutlich. Kommen wir nun zum Wesentlichen, der Musik:

Beim reichlich misslungenen Einstieg klappt einem als OZZY OSBOURNE-Fan glatt die Kinnlade herunter! Den Kultklassiker „Crazy Train“ ins Modernmetalgewand einzupassen geht überhaupt nicht! Diese indiskutabel unzerstörbare Kulthymne mit opernhaftem, phasenweise Zirkusclown artigem Gesang so grottenschlecht zu versauen, schafft SYSTEM OF A DOWN-Stimmakrobat Serj Tankian vortrefflich, wofür dem Kerl eigentlich die Lizenz zum Singen entzogen gehört. Der Mann gehört auf seinem Sektor unbestreitbar zu den besten, - das hier ist ein ganz anderes Feld. Gut, das der S.O.A.D.-Stimmbandquäler nur bei dem für ihn absolut ungeeigneten Stück ran darf. RAGE AGAINST THE MACHINE-Gitarrenschwinger Tom Morello's innovatives Leadsolo geht trotz aberwitzig verspielter Funkgrooves (!) handwerklich ok, führt jedoch konfus am Original vorbei. Ex JUDAS PRIEST/ICED EARTH-Sänger Tim „Ripper“ Owens erledigt seine Aufgaben beim folgenden „Over the Mountain“ deutlich besser; Flexibilität liegt in der Vielfalt. Mit Ausnahme von TESTAMENT-Frontmann Chuck Billy und Randy Rhoad's Bruder Kelle Rhoads, (die je einen Song zum besten gebend, ran dürfen), während Ex-JUDAS PRIEST /ICED EARTH-Sänger Tim „Ripper“ Owens mehrfach den Gesang tätigt, obwohl durchaus geeignetere Kandidaten zur Verfügung gestanden hätten. Somit hinterlässt der als Geste Guten Willens gedachte Tribute-Sampler trotz manch echter Höhepunkte stellenweise fragwürdigen Eindruck. „Mr. Crowley“ wird von CHILDREN OF BODOM-Flitzefinger Alexi Laiho würdig veredelt, hinzu gesellt sich das tiefkehlige Stimmorgan von TESTAMENT-Fronter Chuck Billy, - welch interessanter Kontrast zur temporeichen Filigransolierkunst des Finnen (!) - die Nummer weiß zu überzeugen! „I don't Know“ zeigt, das Ex DOKKEN-Saitenkünstler George Lynch dem Ozzy Osbourne-Song in eigens unnachahmlicher Weise neues Leben einzuhauchen weiss, bei „Goodbye T. Romance“ huldigt FIREWIND-Klampfer Gus G. dem einstigen Gitarrenfilius seines heutigen Brötchengebers. „Back to the Coast“ gesungen von Randy's Bruder Kelle, der seinen Job recht bravourös meistert, und „Killer Girl“ (abermals mit Ripper Owens am Mikro) - wird RANDY RHOADS' QUIET RIOT-Phase beleuchtet – jene Zeit von 1975 -79, in der sich das Gitarrenwunder erste Sporen verdiente.

Fazit: Die Songauswahl für den Tributesampler geht in Ordnung. Für eine Kaufempfehlung hingegen reicht es, unter Einbeziehung aller Faktoren - wenn überhaupt, - nur bedingt. 6,5/10

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