PROWLER - Stallions Of Steel
VÖ: 27.02.2015
(Pure Steel Records)
Style: Heavy Metal
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PROWLER
Wenn sich eine Band nach einem Song von IRON MAIDEN benennt, kommt das schon mal gar nicht schlecht, doch reicht es auch, dieser Anforderung zu genügen? Nach der 2012 in Eigenregie veröffentlichten EP „Heart Pounding Heart“ legen PROWLER nun ihr Debüt nach. Der Fünfer aus Leipzig frönt hingebungsvoll dem klassischen Heavy Metal, wobei sich diverse NWOBHM-Einflüsse (TOKYO BLADE, SATAN, BLITZKRIEG etc.), allem voran die aus der NWOBHM hervorgegangenen für die Metalszene unverzichtbaren Aushängeschilder IRON MAIDEN und SAXON sowie die (nicht direkt) der NWOBHM entsprungenen (jedoch fleißig auf dem Rücken der Welle mitgeschwommenen) JUDAS PRIEST mit jeder Minute mehr zunehmend heraus kristallisieren. „Motorcycle of Love“ weckt Erinnerungen an SAXON, soviel Vorwärtsdynamik und Power (woran alle Instrumente, insbesondere die Twingitarren kräftig Anteil haben) und ein kräftiges Maß Herzblut wie schon beim Opener läßt das Quintett in alle neun Tracks einfließen. “Let me hear the drums, let me hear your rolling bass, turn up the guitars!” Bei der Textzeile, packt mich pures Verlangen, der Auszeit meiner bislang ruhenden Kutte gleich am Samstagmorgen ein Ende zu setzen! Auf Stallions of Steel wird fleißig den 80ern gehuldigt. Gesanglich erinnert mich Ronny Dietrich mit seinem häufig in mittlerer Tonlage behafteten Klargesang öfters an keinen geringeren als Sänger/Gitarrist Kevin Heybourne von der britischen Underground-NWOBHM-Institution ANGEL WITCH. Stallions of Steel gehört zu der Sorte Alben, die gleich beim ersten Durchlauf zünden! Das schnelle aus einem Guss kommende „Freedom“ präsentiert sich fast über deutlich von JUDAS PRIEST (im „Freewheel Burning“-Motorradrausch) gekennzeichnet, „Mexican Story“, der Titelstrack „Stallions of Steel“ und „Out of the Night“ (mit JUDAS PRIEST Victims of Changes-Erinnerungssolo zu Beginn) wecken serienweise Gedanken an IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST, „A Maiden's Funeral“ inklusive mehreren Glockenschlägen, Marsch-Intro und mitreißender Temposteigerung zeigt, das auch die von Heavy Metalfans weltweit geschätzte IRON MAIDEN-Kulthymne „Hallowed be thy Name“ nicht spurlos an den Jungs vorbei ging. Textlich noch ein wenig ausbaufähiger, ansonsten schon mal gar nicht schlecht für den Anfang, haben PROWLER ein hervorragend ins Gehör laufendes Debüt geliefert, das sich gute 8 von 10 Punkten redlich verdient hat. PROWLER sind auf dem richtigen Weg. Prima, künftig weiter so!