EXXPLORER - Symphonies Of Steel

02 exxplorre


VÖ: 20.02.2015
(Pure Steel Records)

Style: Power Metal

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EXXPLORER

Pure Steel haben ein sicheres Händchen für zeitlose Undergroundmetalperlen. Nach SAVAGE GRACE und MANILLA ROAD sind nun EXXPLORER dran. Wir reisen gedanklich weit zurück in das Jahr 1984. Queensryches' Operation Mindcrime existierte nicht. SAVATAGE hatten auch noch kein Gutter Ballet am Start. HELSTAR durften mit „Burning Star“ zumindest schon ganz leicht an der Genze zur Topliga schnuppern. Dafür machten EXXPLORER auf ihrem legendären dank ihrer ausbalancierten Mischung klassischen Heavy-, (Proto)-Power- und Progmetal mit vereinzelt Ausflügen in den Speedsektor basierend auf düster-epischem Fundament nicht mehr zu toppenden Debüt so ziemlich alles richtig. „Exxplorer“ outet sich als brachial bissiger Hymnentrack, die gefühlvolle Halbballade „Run For Tomorrow“ (mit eingeleitetem Pianointro) zunächst schleppend beginnend, sich in regelrechten Speedrausch hinein steigernd, nahm bereits vorweg, was in vielfacher Ausführung nur zwei, drei, vier oder fünf Jahre später folgen sollte. „World War II“ schlägt in eine ähnliche Kerbe. Das 12-Minuten Düster-Epos „Objektion Overruled“ in zwei Akte unterteilt, mit Sprechgesang und Akkustikgitarrenpart zeigte später in Serie nachrückenden Formationen des kurz vor dem Beginn einer wahren Explosion stehenden US-Metal-Sektors auf meisterhafte Art, wo der Hammer hängt! EXXPLORER scheuten sich ebenso wenig vor dem Einsatz der Akustikgitarre, wodurch Symphonies of Steel einen ständig vorhandenen Melodrama-Touch verliehen bekam, der sich aufgrund seines kritischen Inhalts wie ein roter Faden durch das Material des Zehntrackers zieht. „Metal Detectors“ knallt mit richtig heftig forciertem Speedanteil, „City Streets“, „World War III“, der Melodic-Powergroover „Going To Hell“, „Termination“ und Phantasmagoria“ sind Metalhämmer, die gnadenlos mitreißen! Klassische Heavy- und Power/Progmetalhörer sollten sich das erlesene Stück feinsten US-Metals bedenkenlos zulegen. Die Gitarrensektion in Person von Kevin Kennedy/Eddia La Volpe lässt es nach allen Regeln der Kunst virtuos wie kaum ein anderes Duo krachen, röhren, quietschen und kreischen, liefert druckvollen Riffs und satt killende Hooks en masse, der Bass von Jimmi „G“ Gardner drückt zentnerfett, Mike Moyer bearbeitet sein Schlagzeug einschließlich arttypisch dumpfen Sounds präzise wie ein Uhrwerk. Lennie „Big Daddy“ Rizzo's charismatisch dynamisches Reibeisenorgan stach kilometerhoch aus der Masse zahlreicher Stimmbandakrobaten seinerzeit hervor. Von lang gezogener Hochtonlage inklusive animalischer Screams bis zur theatralischen Feinjustierung hatte der Stimmbandästhet das gesamte Spektrum auf der Pfanne. US-Metal-Gourmets, denen Symphonies of Steel bisher entging, sollten sich das vergessene Edeljuwel dringend zulegen! Als weiterer Anreiz gilt der Aspekt, das der Neurelease mit rarem, in streng limitierter Kleinstauflage (300 Stück) veröffentlichten, (optisch weitaus hübscher gestalteten) Originalcover von der im Jahr 1984 als Eigenpressung veröffentlichten LP erscheint. Knackfette 9 von 10 Punkten sind wie schon für's Vinyl der liebevoll gestalteten Neuaufmachung sicher!

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