ENSIFERUM - One Man Army

02 ensiferum

VÖ: 20.02.2015
(Metal Blade Records)

Style: Folk / Viking Metal


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ENSIFERUM

ENSIFERUM bleiben ihrer Linie treu. Auf der sechsten Studiolangrille gibt es wieder die bewährte Erfolgesrezeptur aus Heidenfolk, Viking, und Powerspeedmetal ohne überflüssigen Humppa-Kitsch zu hören. Der Branchenprimus auf dem Schwertschwingerfeld gibt sich gewohnt hymnenhaft heroisch. Frauengesang, Klarstimmen, Deathgrowls und Blackmetalgekeife stehen im gegenseitigen Wechsel zueinander. Bei Nummern wie der Powerspeedrakete „Axe of Judgement“, (eingeleitet vom Kriegerintro „March of War“), „Heathen Horde“, dem thrashlastigen Titeltrack „One Man Army“, das im Stampfgalopp riffende „Warrior without a War“ von der emotional tiefmelancholisch balladesk, dem Gedenken der Gefallenen Kriegerschaft zu Ehren gewidmeten Akkustikserenade „Burden of the Fallen“ eröffnet und „Cry For the Earth-Bounds“ muss es der ENSIFERUM-Fangemeinde geradezu in den Fingern jucken. One Man Army offenbart häufiger dezent Querverweise zu „From Afar“ einem der besten ENSIFERUM-Alben. Der Branchenprimus zieht auf seinem sechsten Streich erneut alle Register seiner Kunst, wobei auch Sprechgesang, relaxt beschwingte Passagen und Flöte hinzu kommen. Soundtechnisch wurde diesmal streng auf analoges Verfahren, weg von allzu glatt gebügeltem Produktionsmuster gesetzt, will heißen es dominieren rauere Klänge, die den Spirit der Musik auf natürliche Form wieder geben. Der noch nicht allzu sehr lange erfolgte Wechsel zu Metal Blade macht sich dahingehend positiv bemerkbar. ENSIFERUM klingen dynamisch frisch gleichermaßen entspannt wie seit From Afar nicht mehr. Das von der bereits für u. a. Annihilator, Tyr, Elvenking, Stratovarius etc., tätigen Grafikerin Gyula Havancsák entworfene Coverartwork reiht sich mühelos bei den bisherigen Releases ein. Die auf elf Minuten gedehnte Schwertreise „Defiants, Defiance, Domination“ kommt zumindest beinahe an das geniale Überepos „The Longest Journey“ heran. FROSTTIDE und WINTERSUN gehen soundtechnisch um einiges voluminöser zur Sache, TURISAS haben sich mittlerweile ganz dem Fantasyrollspielgenre zugewandt, die besten Hymnenpfeile im Köcher haben trotz kreativer (teils mit Wagnissen verbundener) Experimentiervielfalt immer noch ENSIFERUM, - Skol! 8/10

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