IRON KOBRA - Might & Magic
VÖ: 07.03.2015
(Dying Victim Productions)
Style: Heavy Metal
Homepage:
IRON KOBRA
Nach vorausgegangenen Demo, drei EP's, Livealbum und verheißungsvollem seit 2012 zunehmend mehr Aufmerksamkeit im traditionellen Heavy Metal Underground erlangenden Debüt „Dungeon Masters“ kommen IRON KOBRA nun mit dem Zweitwerk aus den Puschen. Might & Magic heißt der sehnsüchtig erwartete Zweitling des Ruhrpottvierers. Ein Album das hält, was es verspricht!Harte Gitarrenriffs, kreischende Leadsoli, klatschende Drums, dezent eingester Epicbombast (Sprechchöre, Akkustikgitarre) und ein Hochtonklargesang der ebenso wenig High Pitched Screams wie ein gesundes Maß rau tönend Tiefkehliger Stimmlage vermissen lässt, öffnen IRON KOBRA wiederum den Klappdeckel einer Schatzkiste klassischer Oldshoolmetalmucke geradezu gemacht für Jeans, Leder-, Nieten, Kutte und Spandexhosen tragendes Metallervolk. 80er Jahre Feeling und Attitüde stimmen wie gewohnt bei IRON KOBRA. Frühe MANOWAR, THOR, MEDIEVAL STEEL, DOMINE , SAXON, JUDAS PRIEST-Prägesiegel u. a. schimmern reichlich durch. Ausgesprochen Bissig präsentiert sich die Eisenschlange mit dem steil gehend schnellen Opener „Tomb of the Stygian King“, den Melodic-Powergroovern „Fire“, „Watch the Skies“, „Spirit Archer“, sowie der mit passendem Akkustikpart veredelten (einschließlich kräftigen Backgroundvocals) aufgewerteten Hymne „Cult of the Snake“, den Brechern „Vanguard of Doom“ und „Spirit Archer“. Mit einem in deutscher Sprache aus den Boxen donnernden „Wut im Bauch“ haben sie eine Botschaft am Start, die zahlreichen Heavy Metalfans aus der Seele spricht, da stört's auch nicht, wenn Sir Serpent manchmal etwas den Ton verfehlt. Abgesehen davon: Anhänger kantigen Teutonenstahls kommen voll auf ihre Kosten. Also: Kutte anziehen, Malzbier, ne' Coke oder ein kühles Blondes geöffnet und nach Lust & Laune richtig abschädeln! - Klarer Punktsieg für IRON KOBRA! Das kurzweilig am Hörer vorbei rasende Speedinferno „Born to Play on 10“ fällt ein wenig ab in die Kategorie belanglos, ansonsten haben IRON KOBRA wie beim Erstling „Dungeon Masters“ fast alles richtig gemacht und platzieren sich verdient bei pfundstarken 8,25 von 10 Punkten auf der Bewertungsskala. Wer sich über die garstig schrammelig verwaschene Produktion mokiert, dem sei arschklar versichert: Das ist hellraising METAL, kein Mainstream!!!