THRUST - Fist Held High/Reincarnation

03 thrust

VÖ: 20.03.2015
(Metal Blade Records)

Style: Heavy / Power Metal

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THRUST

Ein dickes Doppelpack, das echten US-Metalundergroundfanatics gefallen dürfte, veröffentlicht das schon seit den 80ern ein feines Händchen für US-Metal besitzende Label METAL BLADE dieser Tage. „Fist Held High“ hieß der bärenstarke Erstling der US-Metalband THRUST aus dem Jahr 1984. Gerade als die US-Metalszene so richtig aufzublühen begann, gesellte sich dieses häufig zwischen Heavy, Power und Speedmetal schwankende Hammerdebüt dazu. Seinerzeit nahezu völlig untergegangen, sollte es für die Jüngerschaft reinsten US-Metals aus der gerade frisch im Aufbau begriffenen US-Metalszene (JAG PANZER, OMEN, RIOT, LIZZY BORDEN, HELSTAR) usw., unentbehrliche Pflicht sein, sich den erbarmungslos brutal alles an die Wand blasend, in Grund und Boden röhrenden Stahlfeger zuzulegen. Anlässlich des 35jährigen Bandjubiläums von THRUST erfährt „Fist Held High“ seinen dritten Frühling in Form einer sinnvollen Wiederveröffentlichung. Als Extrabonus dürfen sich US-Metalmaniacs auf Liveversionen von „Iron Gates“, „The Wolf“, „Feast or Flesh“ und „Hard Rider“ freuen, wobei der einzig nur auf dem Metal Massacre IV-Sampler zu bekommend äußerst rare Track „Destructer“ dem Ganzen das Krönchen aufsetzt. Auf der CD-Beigabe „Reincarnation“ bei der es sich um das in den 80ern unveröffentlicht gebliebene Zweitwerk der Mannschaft um Bandgründer/Gitarrist Ron Cooke handelt, der ein Jahr später als einzig verbliebenes Urmitglied mit neuer Besetzung den zweiten Anlauf startete, befinden sich acht bis heute unveröffentlichte Demoperlen feinster Stilprägung aus dem Jahr 1983 (u. a. „No Mercy“, „Evil Redeemer“, „Rockin' the Night“, „Psycho Killer“ und „Stand Up and Fight“) die längst überfällig nun endlich der Musikwelt zugänglich gemacht werden. „Wasted“, „Get Crazy“, „Hypocrite“ und die Gänsehaut erzeugende Halbballade „God Only Knows“ gehören zusammen mit Krachern wie „Fist Held High“, „Overdrive“, „Metallic Attack“, „Freedom Fighters“ und „Heavier than Hell“ vom Killerdebüt „Fist Held High“ neben eingangs erwähnten Protagonisten zum Stärksten, was jemals den Schmiedewerkstätten des 80er-Jahre US-Metal-Sektors entsprang. Allein das superkultige Coverartwork war und ist für echte Szeneinsider damals wie heute ein Hingucker wortwörtlich schweren Kalibers, dessen Anblick feuchte Träume in Serie beschert! 30 x pures Dynamit! Das Instrumental Intensity vom 1983er Demo nicht mitgezählt, sind aus meiner Sicht Anlass genug, sich den viel zu lange unveröffentlichten, bislang nur auf Vinyl-LP erhältlichen Hochkaräter schnellstmöglich zuzulegen! Ein Undergroundjuwel von intensivem Highsteelfaktor 10, - demzufolge erübrigt sich jedes weitere Wort betreffs der Bewertung: 10/10!

CD 1:

Thrust "Fist Held High" (13 Tracks)
1. Fist Held High
2. Overdrive
3. Freedom Fighters
4. Metallic Attack
5. Heavier Than Hell
6. Thrasher
7. Torture Chamber
8. Posers Will Die
9. Iron Gates (Live)
10. The Wolf (Live)
11. Feast of Flesh (Live)
12. Hard Rider (Live)
13. Destructer (from Metal Massacre IV))

CD 2

Thrust - Bonus CD "Reincarnation" (yet unreleased 2nd album)
1. War
2. Scream Girl Scream
3. God Only Knows
4. Hypocrite
5. Never Too Young
6. Wasted
7. The Fool
8. Get Crazy
9. Cheater
10. Fit Of Rage
11. Intensity (Instrumental) - Demo 1983
12. No Mercy - Demo 1983
13. Rockin The Night - Demo 1983
14. Back On The Street - Demo 1983
15. Evil Redeemer - Demo 1983
16. Psycho Killer - Demo 1983
17. Fist Held High - Demo 1983
18. Stand Up And Fight - Demo 1983