WEAK ASIDE - The Next Offensive

03 weakaside

VÖ: 20.03.2015
(F.D.A. Rekotz)

Style: Death Metal

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WEAK ASIDE

Mit vielen Vorschusslorbeeren wurde diese neue Scheibe der Emdener WEAK ASIDE ins Rennen geschickt und ich war vor dem Hören der Scheibe mächtig gespannt, ob die Jungs wirklich so gut sind.
Und........ja, sich sind es gleich der Opener und Titeltrack ist einSchlag in die Magengrube, das erinnert volles Rohr an flotte Obituary, gerade beim Gesang, da wird geknüppelt was das Zeug hält und wenn die Herren mal den Fuss vom Gas nehmen, wird im Mid Tempo mit melodischen Passagen voll gepunktet. Bei den „Gods of Pain“ kommt anfänglich eine bedrohliche Masse aus den Boxen, wo die Riffs zwar genug Härte haben, aber die Melodien auch mit an Bord sind, bevor es stampft und die Double Bass sich kernig ausdehnt und der Song zu einer mächtig drückenden Orgie wird. Diese prägnante Riffing ist auch beim Start von „Siren“ vorhanden, dann trommelt die Snare einen Angriffspakt, der mit Chuck Schuldiner Gedenk Riffing gespickt ist und dann.....eine Gitarrenwand voller Härte und ein orkanartiger Prügelausbruch der besonders geilen Art, wie ich es total mag. Die Abwechslung ist hier zudem verdammt groß geschrieben und dieser Song ist schon mal ein wahres Highlight. Mit einer Bolt Thrower artigen Wucht geht es bei „Alive“ vonstatten, da rollen die Fußmaschinen im Dauerfeuer, die hervorragenden Growls wollen zerstören und trotzdem, leichte Melodien sind hier immer erkennbar, die dem Song ein Stück Auflockerung gewähren. Man meint, „Storm of Violence“ würde sich auf seinem Mid Tempo Niveau einpendeln, doch weit gefehlt, WEAK ASIDE powern sich immer mehr nach vorne und der ballerde Ausbruch lässt nicht lange auf sich warten. Ich sage bei „Broken Frontline“ nur eins, WAHNSINN, so geil ist dieser Track, Sägende Klampfen, sofort das Solo und ein Highspeed Gebolze der allerbesten Art, diesen Song muss man lieben. Eine Mixtur aus Groove und Druck kommt mit „Death Waits“ giftig aus der Anlage und an einigen Stellen ist „Rapture and Disease“ so richtig zäh, doch die Double Bass beginnt das Gestein zu sprengen und dann geht die Post nicht nur mit dem Solo volle Kanne ab. Wie ein MG Dauerfeuer ballert „Spawn of Hate“ eine brutale Salve nach der anderen raus und nur zum Nachladen wird hier mal der Fuß vom Gas genommen.. „The Tank“ ist ein Sample Intro, wo man neben bedrohlicher Melodie die Ketten der Panzer rasseln hört und dann geht er los, der „Bloodstorm“, der eine wahrhaft technisch feine Nummer ist.
WEAK ASIDE sind nach so einer grandiosen Leistung wohl ein „Next Big Thing“ in Sachen Death Metal und das sind mal ganz locker 9,5 von 10 Punkten.