SACRAL RAGE - Illusions In Infinite Void
VÖ: 10.03.2015
(Cruz Del Sur Music)
Style: Heavy / Speed Metal
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SACRAL RAGE
Auf dem Debüt der griechischen Heavy Speedster von SACRAL RAGE macht das Intro „Harbinger“ genau den passenden, mysteriösen Eindruck, den das Cover mit seiner ägyptischen Anleihe versprüht. Danach ist „En Cima Del Mal“ zu Beginn eher unspektakulär, doch wenn die Jungs ihren Heavy Metal mit leichter US Schlagseite und den Hang zum Speed Metal dann so richtig ausleben, wird das schon um Längen besser und die Screams von Sänger Dimitri K. erinnert da wirklich an feste US Metal Größen und hier und da ist auch der Einfluss eines King Diamond nicht zu verleugnen. Man könnte bei „Lost Chapter E.: Sutratma“ von vertracktem Heavy / Thrash Metal sprechen, doch gerade beim Gesang wird das mehr vom US Metal geprägt. Das folgende „Panic in Urals (Burning Skies)“ hat über weite Strecken einen coolen, metallischen Groove, doch wenn die Jungs ihre Prog Attitüde auspacken, ist das gar nicht mal von schlechten Eltern, wenn es mir teils auch als zu viel vorkommt. Da lob ich mir „Waltz in Madness“, da wird nicht lange gefackelt, sondern starker old school Speed Metal ausgepackt, während „Into Mental East“ sich nicht nur dank des Riffings klar in Richtung traditioneller Metal orientiert. Danach wuchtet sich „Inner Sanctum Asylum“ immer wieder zwischen Power, Speed und Heavy Metal hin und her, um danach mit „A Tyrannous Revolt“ noch eine Portion Feuer mehr unterm Arsch zu haben und das Tempo stets oben ist und nur durch gute Breaks unterbrochen wird. Das finale „Lost Chapter E.: Amarna’s Reign“ hat erneut eine dichte Düsteratmosphäre, wie man sie beim King mag, doch dass die Jungs hier viel Zeit für den „Hidden Track“ verstreichen lassen, find ich Kacke, aber so kann man einen Song auch auf knappe 15 Minuten ziehen.
Alles in allem recht passabel, kein Meisterwerk, aber gut und solide, so dass man gerne noch 7 von 10 Punkten rausrückt.