QUASY MODO - We Are The People

03 quasimodo

VÖ: bereits erschienen
(Karthago records)

Style: Hardrock / Heavy Metal

Homepage:
QUASY MODO

Hier treffe ich auf den seit 1983 bestehenden Schwabenvierer QUASY MODO, der bis zur Veröffentlichung einer gesucht raren 4-Track EP im Jahr 1989 geprägt von diversen Line Up-Wechseln 1989 aktiv durchstartete, die nun mit dem Aufnahmematerial vom 1994er-Tape „Here We Go“ das Licht der Tonträgerwelt erblickt. QUASY MODO servierten klassischen 70er-Hardrock und Heavy Metal nach zeitgemäßem früh/Mid-80er-Jahre-Muster, der sich inhaltlich im Fahrwasser von ACCEPT, SCORPIONS, OZZY OSBOURNE, RONNIE JAMES DIO, WHITESNAKE, URIAH HEEP, wiederfindet, umgeben von einer häufig intensiv präsenten Aura urigen Späthippieflairs. Dem beinahe schon heroischen Band-Stampfhymnentrack „Quasi Modo“ folgt das fließende von Orgelklängen geprägte „Pub on Wheels“ - Wer träumte während dieser wilden Zeit des Umbruchs nicht von einer selbst geführten, eigenen Kneipe auf Rädern? An der kraftvoll rollenden Bogienummer „Highway Night Rider“ kommen Anhänger klassischer Hard n' Heavy-Klänge kaum vorbei. „White Dog“ lässt zwar mit ACCEPT-Grundriff aufhorchen, ist aber viel zu seicht gehalten. „We are the People“ fehlt es gleichfalls an Dynamik, doch zeigt gerade diese Nummer ausgesprochen deutlich, über wieviel (Fein)Gefühl QUASY MODO verfügten, womit sie trotz altbacken dünner Produktion ihren teilweise auftretenden Dynamikverlust gekonnt ausgleichen. „I Wish I“ weckt mit SAXON-Riffstruktur und schönen Ahahahaha-Gesängen Freudengefühle, „Get It Up“ und das zunächst ganz behäbig akkustisch eingeleitet sich durch ACCEPT/SCORPIONS-Rhythmen auszeichnende „Christine“ rocken kraftvoll dynamisch. „Goodbye“ und „Here We Go“ outen sich als verträumtes Späthippiedoppel passablen Formats, welches phasenweise durch geschmeidige Grooves verfeinert und gefühlvollem Gesang aufgepeppt von kernigem Hardrock-Anteil Gedanken an JEFFERSON AIRPLANE /CCR hervorrufend für einen sehr ungewöhnlichen Ausklang sorgt (!) Leicht machten es einem die Schwaben QUASY MODO auf We are the People nicht. Da es dem Tonträger trotz feinfühliger Kompositionen zeitweise an Durchschlagskraft fehlt, erscheinen das Gesamtwerk gerade noch so mit letzter Kraft aufs rettende Ufer hievende 7 von 10 Punkten gerechterweise angemessen.

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