DEADHEADS - This Is Deadheads First Album (It Includes Electric Guitars)
VÖ: 27.03.2015
(High Roller Records)
Style: Hard'N'Heavy
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DEADHEADS
Aha, das sind sie also... die im Vorfeld so vielfach oft erwähnten DEADHEADS, mal schauen, was an denen eigentlich so besonderes ist, denk' ich mir und bekomme gleich bei den ersten Takten des First Album-Openers richtig derbes Ohrenflattern.Baby Blues“ erinnert mich ein wenig von der Machart an MOTÖRHEADS' „Going to Brazil“, das zeigt sofort, wo's langgeht: Staubdreckig Kickender Rock n'Roll-Bluesboogie, dem eine Prise RAMONES-Punk, wie klassische 50er-Jahre Rockabilly-Anleihen ebensowenig abgeneigt sind, umgeben von satter MOTÖRHEAD-Breitseite mit ordentlich Pfeffer auf der Wumme dominiert alle zehn Tracks. DEADHEADS rocken wie Sau, dabei werden keine Gefangenen gemacht. So etwas tierisch cool die Nackenmuskulatur massierendes wie diesen richtig schön druckfrisch rockenden Schwedenvierer gab's schon lange nicht mehr! Nach dem „Baby Blues“ werden„My Demons“ von der Kette gelassen, schnörkellos, pfundschwer direkt gibt’s ordentlich auf'n Deckel, einschließlich TURBONEGRO-artig aus der Hüfte geschossener Melodievielfalt und räudig Schrammelgitarrengebretter bis der Kasten zuklappt. „Freak Out“, „Ghost“, - egal, was auch immer folgt, es bringt mühelos die Blutzufuhr in Wallung, reißt gnadenlos mit. Röhrende Gitarren, treibende Drumbeats dazu ein heulender Klargesang erzeugen jederzeit vorhandene L.M.A.A.-Attitüde. Ein saucooler Groovebastard aus MOTÖRHEAD, RAMONES und TURBONEGRO bahnt sich zielsicher den Weg durch meine Boxen, der schon jetzt mehr als reichlich Spannung auf den laut Infoblatt angekündigten, bald folgenden Zweitling weckt! Nummern wie der treibende „Baby Blues“, die jeden Konzertsaal von 0 auf 100 in ein tobendes Inferno verwandelnde Rockabilly-Rakete „Rock & Roll“, der im Gegensatz dazu beschwingt chillige sich exzellent steigernde Partygroover „Venom“, die heftige schnelle im 1,2,3-Beat rumpelnde von einer Mundharmonica begleitete Straßenpunknummer „Live On“ und der fetzige Endspurt „Keep on Searching“ geben berechtigterweise Anlass zur Hoffnung, das die Schweden ihr Pulver bei weitem noch lange nicht verschossen haben. Wenn dies bloß der Anfang ist, das zu erwartende Second Album noch mehr Dampf auf dem Kessel hat, als der schon reichlich gelungene, sicher noch um einiges ausbaufähigere Einstieg, kommt hier etwas gewaltiges auf die klassische Hardrockfangemeinde zu, das sich enorm gewaschen hat! 8/10