TRISTANA - Virtual Crime

03 tristana

VÖ: 31.03.2015
(Bakerteam Records)

Style: Melodic / Power / Modern Metal

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TRISTANA

Nach 2003 und 2010 liegt nun das dritte Album der Slowenen vor und bei deren Musik muss man schon weit offen sein, um sich das anzuhören. Das beginnt mit „Resurrection“, das zwar mit modernem Groove und harten Riffs teilweise fetzig rockt, doch immer wieder sind da elektronische Samples und auch melodischer Power Metal mit drin. Und auch mit „Fallen“ lassen die Herren hier viele Einflüsse mit rein laufen, was zwar interessant klingt, aber nicht immer seine Wirkung erreicht, nämlich den Hörer total zu fesseln. Das Drumming zu Beginn von „Wasted Time“ erinnert an einen bekannten Slayer Song, dann wird das Stück riffig melodisch, geht sogar in balladeske Ebenen über, um sich dann zu Melodic Metal zu entwickeln. Der „Bloody Snow“ ist ein morderner und vertrackter Stampfer mit teils clean gesungenen Parts und im Refrain ist das erneut Melodic Metal mit Key Geplänkel und dieser bleibt bei „Beg for Death“ auch über den kompletten Song am Start. Auch wenn „Jannie's Dying“ balladesk beginnt, danach erinnert das an klassishen Power Metal, hat auch Female Vocals mit dabei und ab und zu kommt harscher Gesang mit auf, was hier gar nicht ins Gesamtbild passt. Die moderne Härte paar sich mit Melodie in „Belladonna Deadly Nightshade“ und irgendwie will dieser Mix bei mir gar nicht zünden, wenn die Slowenen Melodic Metal mit ordentlich Power machen, sind sie richtig gut, aber der Modern Groove passt, mir zumindest, einfach nicht und so sind die 11 Stücke zwar nicht schlecht, haben aber einen faden Beigeschmack und daher sind es auch nur 6,8 von 10 Punkten.