ANAL VOMIT - Peste Negra, Muerte Negra

04 analvomit

VÖ: 10.04.2015
(Icarus Music)

Style: Black / Thrash Metal

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ANAL VOMIT

Die Peruaner haben sich jetzt auch mal satte sechs Jahre Zeit gelassen, bevor sie ihre nächste Black / Thrash Attacke auf uns loslassen.
Dass dies hier total nach old school klingen wird war mir eigentlich klar und so ist „Brebaje de muerte“ eine klasse Salve, die oftmals kompromisslos drauf los brettert, hier und da aber auch mal mit sehr guten Mid Tempo Parts den Nacken beansprucht. „Valle de tinieblas“ lebt zunächst von seinem Double Bass Geboller, bevor es gnadenlos altbacken trümmert und dieser Mix auch in den Stücke immer wieder zum Tragen kommt. Der „Obsessive Sexual Slaughter“ ist eine Wutbatzen, der technisch sauber gespielt ist, das Tempo immer wieder geschickt variiert und die Aggression am oberen Limit steht. „La muerte del papa – Interludio“ ist ein Gore / Splatter Sample, der zu „Dios muerto“ weiterleitet, das neben seinem rohen Geknüppel auch düstere Passagen mit Sprachsequenzen inne hat und auch „Venganza obscura“ kann danach mit seiner guten Abwechslung durchaus gefallen, wobei die kurzen, spitzen Screams was von alten Destruction haben. Nach verhaltenem Beginn und angedeuteten Melodien sägen die Riffs in „A Savage Fornication“ dann gnadenlos, das Tempo wird straff angezogen und es rumpelt im Karton, während „Estado comatoso“ fast durchgehend ballert und nur im Mittelpart für die Soli kurz das Gas raus nimmt. Am Ende ist mit „Pact to Kill“ eine Mid Tempo Nummer am Start, die in das Outro übergeht und das Album nach knapp 40 Minuten enden lässt.
Die Jungs sind gar nicht übel, nur in Sachen Sound hätte es gerne eine große Schippe mehr sein dürfen, denn der Druck fehlt hier schon etwas. Das macht einen kleinen Abzug aus und so bleiben den Peruanern am Ende 7,1 von 10 Punkten.