INFERNUS - Grinding Christian Flash
VÖ: 14.04.2015
(Moribund Records)
Style: Black / Thrash Metal
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INFERNUS
Drei Jahre nach ihrem Debüt kloppen die amerikanischen Black / Thrasher von INFERNUS ein neues Werk raus, das nach dem Intro mit dem Titeltrack schon gewaltig holzt. Bei den rasenden, noch instrumentalen Passagen erkennt man den Thrash Einschlag noch ganz deutlich, doch wenn der wütende, hasserfüllte Gesang von Hredthel einsetzt, ist die Black Metal Richtung klar eingeschlagen. Danach beginnt „Worms of the Casket“ erst mal weit tragend, doch das Tempo zieht gewaltig an, aber lässt immer wieder Platz für ein paar ruhige, akustische Klänge, bevor INFERNUS weiter ein musikalisches Inferno loslassen. Mit gnadenlosen Riffs und erbarmungslosem Geballer kommt mit „Pagan Warfront“ eine vernichtende Black Metal Salve der brutalsten Art, die ab und an mal ein paar Thrash Linien eingestreut hat und als ich den Beginn von „Candles, Horns and Tongues“ hörte, dachte ich erst, die drehen mit den schrägen Tönen ab. Doch weit gefehlt, das ist eine technisch saubere Ballerei, die da vom Stapel gelassen wird und auch „Verminnihilation“ ist ein lupenreiner Black / Thrash Arschtritt, der old school Fans und Desaster Freunden zusagen wird. Mit „Lay Your Souls Bare Before the Glory of Satan“ haben wir einen diabolischen Sample Song, der in „Sodomfeast“ übergeht, das herrlich old school rumpelt und prügelt. Mit fast schon rockigem Drive sind einige Parts von „Fetid Spawn of Bethlehem“ versehen, doch auch hier darf das Black / Thrash Geballer nicht fehlen und auch „Hang the Gutted Christians“ ist ein cooler Mix aus diesen Stilrichtungen. Die Klampfen in „Perversion Reliquary“ hören sich richtig gut an und machen zu dem Drum Gebolze ordentlich Wallung, während „Whore of Christ“ auch ganz klar von alten 80'er Helden stammen könnte. Mit dem Outro geben sich INFERNUS ganz sanft mit akustischen Klampfen, doch es ist noch nicht vorbei, mit „Crush the Jewish Prophet“ steht ein Inquisition Song und mit „Black Metal Sodomy“ ein Horna Stück als Cover Versionen noch an, die genau so old school gerotzt werden, dass es die helle Freude ist.
Das ist mal ein Album, dass richtig dumpf ballert und trotzdem auf ganzer Linie punktet, was sich in 8,3 von 10 Punkten zeigt.