LUCIFERIAN RITES - When The Light Dies
VÖ: 12.05.2015
(Moribund Records)
Style: Black Metal
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LUCIFERIAN RITES
Frostig geht es in Mexiko zu, die Black Metaller von LUCIFERIAN RITES orientieren sich mit ihrem Zweitwerk ganz stark am frostigen Norden Skandinaviens zu einer Zeit, als Black Metal klirrend kalt und heftig war. So ist der Opener „Eternal Misanthropy of the Black Cosmos“ mitunter verdammt rasend geprügelt, passt sich aber mit seinem eisigen Mid Tempo auch den atmosphärischen Ebenen an. „Incinerated Cross“ bleibt danach im auch im Mid Tempo, tackert nur mal einen Moment gegen Ende des Tracks, um dann mit viel Double Bass und sogar mal rein metallischen Riffs weiter im Mid Tempo zu agieren. Dann bricht der Sturm los und „Infernal Manifestation“ knüppelt gnadenlos drauf zu und wird nur ab und an von einigen, wehleidig klingenden Mid Tempo Parts unterbrochen. Das Titelstück vereint sphärischen Passagen mit herrlichem Gebolze, der Gesang klingt, als würde jemand um Gnade winseln und packt ganz gut, während „Rotten Creed“ erst mal klar auf der Überholspur ist und nach kurzer Zeit leider irgendwie in durchschnittlichen Black Metal verfällt, da der Songaufbau gerade in den Mid Tempo Parts doch sich immer sehr ähnelt. Das Geballer ist fein, keine Frage, das zeigt auch „Conviction of Nocturnal Raven“, aber auch wie schon angesprochen bauen die Stücke gerade im mittleren Tempo doch etwas ab.
Egal, das Album ist nicht schlecht, auch wenn man vieles in der ein oder andern Form schon gehört hat, bekommen die Mexikaner immer noch 6,8 von 10 Punkten, da es den alten Spirit in sich hat.