DISTANT SUN - Dark Matter

VÖ: 30.05.2015
(Metalism Records)
Style: Power / Thrash Metal
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DISTANT SUN
Als Power / Thrash Metal werden die Russen angekündigt und das konnte ich beim Opener „Prophet of the Mean“ gar nicht glauben, denn der Song klingt einfach nur wie simpler und verzichtbarer Metal, wie ihn jede Nachwuchsband im Proberaum vielleicht besser hinbekommt. Danach lassen es die Jungs mit „Kill the Fremen“ schon besser krachen, das Stück tendiert in die Richtung Thrash, baut aber sehr gut Power und Speed Metal mit ein und besitzt zudem auch sanfte und melodische Passagen. Der melancholische Start des Titelsongs erinnert an Metallica, der pure Metal lässt mir als Hörer Alice Cooper in den Sinn kommen und danach pendeln sich die Russen auf der Metallica Schiene ein, wobei der Gesang auch was von Blind Guardian hat. Der Eröffnungsriff ist klar Running Wild zu „Port Royal“ Zeiten und Der Versuch, Epic Metal mit Thrash und Ballerei zu verbinden, scheitert in „Matrix Hacked“ doch sehr, das ist weder Fisch noch Fleisch, was hier aus den Boxen kommt. „Shattered Empire“ ist das nächste, geklaute Stück, das klingt total nach „Somewhere..:“ Tagen von Blind Guardian und mit „Gifts of Journey“ kommt die Russland Version vom „Bard Song“.
Scheiße, wie dreist kann man denn noch klauen, das ist kaum zu fassen, bei wie vielen Bands sich die Russen hier bedient haben und auch wenn die Musik jedem bekannt ist, mehr wie 3,5 Punkten kann und darf es hier nicht geben.

