VALKYRIE - Shadows

05 valkyre

VÖ: 15.05.2015
(Relapse Records)

Style: Heavy / Doom Metal

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VALKYRIE

Amerikanische Doom und Stonerbands wie PENTAGRAM, THE SPIRIT CARAVAN, ROYAL THUNDER, THE SWORD, treffen auf klassischen Hardrock der THIN LIZZY, BLUE ÖYSTER CULT, WISHBONE ASH, DEEP PURPLE-BLACK SABBATH-Schule oder so ähnlich. Zumindest kommt ein derartiges Resultat dabei heraus, wenn BARONESS auf Eis liegen und Gitarrist Peter Adams zusammen mit seinem Bruder Jake sich den Wurzeln des guten alten 70er-Hardrocks widmet, die er mit einer frischen Brise erdig Blues basierender Riffkaskaden und Stonersound auffrischt. Die Adam's Brüder lassen ihre Gitarren bei heftigen Duellen richtig schön bis zum Anschlag kreischen. Was mir jedoch stellenweise fehlt, ist die so wichtige, sich abzeichnend grundlegende Songstruktur, das elementar substanzielle, das sich wie ein roter Faden durch die Songs zieht. Schlagzeug und Bass werden durch die häufigen Leadsoloeruptionen als taktvoll das Fundament legend verantwortliche Rhythmusinstrumente häufig weit in den Hintergrund gedrängt. Mitten nach einem richtig schön packend geilen Anfangsgrooveriff abzubrechen, siehe Track eins, „Mountain Stomp“ und die Songstruktur irgendwo im Nirgendwo enden zu lassen, hinterlässt zwiespältigen Eindruck. Da helfen auch noch so geniale Fingerfertigkeiten an der Klampfe nicht drüber hinweg. Dicker Pluspunkt dieser Scheibe ist vor allem der fett gemischte Sound. „Golden Age“ verliert sich ebenfalls in nichtssagender Leere.Fans von ROYAL THUNDER, THE SPIRIT CARAVAN oder THE SWORD sowie alter Helden wie DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, THIN LIZZY, BLUE ÖYSTER CULT und WISHBONE ASH hier mal reinhören. „Temple“ beginnt schleppend, steigert sich in ein richtig auf die Zwölf gehendes Finale. „Shadows of Reality“ klingt wie eine Fusion von THIN LIZZY/BLACK SABBATH treffen auf ROYAL THUNDER/THE SWORD hier sind auf jeden Fall schon mal klare Strukturen erkennbar, wobei der Track überraschend langsam ausklingt. „Wintry Plains“ ist ein deftig in den Hintern tretend sich heftig schleppend in die Länge dahin ziehender Proto-Doomrocker der frühe BLACK SABBATH/PENTAGRAM/WISHBONE ASH ebenso beinhaltet wie THE SWORD/ORCHID/ THE SPIRIT CARAVAN, gesanglich manchmal sogar ein wenig an frühe HEAVY LOAD erinnert. „Echoes“ (Of The Way We Lived) lässt die 70er DEEP PURPLE-Phase verknüpft mit BLACK SABBATH, WISHBONE ASH und BLUE ÖYSTER CULT aufleben. „Carry on“ setzt die Mixtour munter fließend fort, umso schwieriger bleibt hier etwas hängen. Das Grundmuster der Melodischen Twingitarrensoli gleicht sich trotz exzellenter Spielweise oft. Schwieriges Album und zwiespältig zugleich. Zu Buche steht letzten Endes ein Tonträger, dem es trotz gehobener Klasse bedingt durch ausufernde Leadsoloeskapaden zur Hälfte an der unverzichtbar elementaren Substanz fehlt. 6,5/10

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