BURIAL VAULT - Unity In Pluralism

05 burialvault

VÖ: 29.05.2015
(Apostasy Records)

Style: (Melodic) Death Metal

Homepage:
BURIAL VAULT

Die dritte Platte haben die Niedersachsen jetzt schon am Start und jedes Mal war eine Steigerung zu erkennen, wie man sie hier auch gleich hören kann. Der Opener „Adopted Creed“ lebt zwar von seinen melodischen Death Metal Linien, doch BURIAL VAULT schaffen es immer, nicht nur mit ihren prügelnden Ausbrüchen für Hellhörigkeit zu sorgen, auch der Wechsel aus Growls und Screams passt hier wieder perfekt. Dazu sind die melancholisch ruhigen Abschnitte sehr gut in den Song integriert. Auch das Geballer zu Beginn von „Metamorphosis“ ist eine Pracht, dann sind auch leicht thrashige Parts zur Auflockerung mit an Bord und weiterhin isr der Wechselgesang aus Screams und Growls ein wahrer Hörgenuss. Dieser Schuss Melancholie zeigt sich auch zu Beginn von „Tempestas“ und kommt auch während des Stückes immer wieder mal auf, doch Melodie und weit öffnende, sphärische Passagen bestimmen die Atmosphäre dieses vertrackten Songs. Danach soll dann wieder die Post abgehen, ob nun Mid oder Up Tempo, Geradlinigkeit oder tonnenweise Breaks, „LCD (Liquid Crystal Dementia)“ vereint alles in sich und weiß dadurch vollends zu überzeugen, Erst dachte ich, dass die Melodieläufe in „Hypocritical Lullaby“ das Stück etwas schlaff werden lassen, doch weit gefehlt, BURIAL VAULT bereiten sich hier nur auf den knüppelnden Schlag vor, der dann auch postwendend folgt, wonach sich in melodischen Abschnitten der Staub wieder legt. Den kurzen Zwischenspieler „Ambush“ hätte ich nicht unbedingt gebraucht, dafür ist danach „Hostility in Disguise“ ein reinrassiger Mid Tempo Nackenbrecher mit leichtem Bombast und Thrash / Death Passagen, die flott wie Sau sind. Sanfte und ruhige Passagen sind zwar für einen Songaufbau wie in „The Desired Destination (Seeking for I)“ nicht schlecht, meiner Meinung aber einen Ticken zu lang geraten. Der sich danach aufbauende, sehr melodische Death Metal ist nicht schlecht, aber hier hätte ich eher gesagt, dass in der Kürze die Würze liegt. Hervorragend ist dann aber „Return to Point Zero", ein Song voller Kraft und Power, donnernder Double Bass und heftigen Ausbrüchen und von diesem explosiven Gemisch kann man auch in „Bokanovsky’s Process“ sprechen, nur dass hier die Breaks etwas mehr den Takt angeben. Das letzte Stück „Sanctimonious“ ist in seinem coolen Mid Tempo fast schon fordernd, doch wenn es knüppelt ohne Ende klingen BURIAL VAULT auch mega-bedrohlich und blasen alles weg.
Wie gesagt, kaum zu glauben, dass die Jungs immer wieder eine Steigerung schaffen und so viel Energie belohne ich gerne mit 8,7 von 10 Punkten.

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